München (dpa) - Der mutmaßliche KZ-Wachmann John Demjanjuk soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft München wegen Beihilfe zum tausendfachen Mord für sechs Jahre hinter Gitter. Demjanjuk sei von März bis September 1943 als Aufseher im Vernichtungslager Sobibor an der Ermordung von mindestens 27 ...

Kommentare

(6) igel_1 · 22. März 2011
vorm nürnberger tribunal hat er sich entzogen,schade das der im bett nach 2 jahren wieder rausgeschoben wird,aufsteht und tüss sagt,egal wie alt er ist ;-(
(5) k15728 · 22. März 2011
Ich glaube nicht, dass größtenteils kritisiert wird, dass er sich nicht selbst geopfert hat. Eher geht die Anklage auf die im Text genannte Fluchtmöglichkeit ein. Wenn ich nach meinem Dienst einfach weglaufen/wegfahren kann und den Staat verlassen kann, bevor mein Fehlen am nächsten Tag bemerkt wird, habe ich was falsch gemacht.
(4) k415454 · 22. März 2011
Eine direkte Beteiligung erkenne ich nicht in der Argumentation des Staatsanwaltes. Keine 100 prozentigen Zeugenaussagen, keine hundertprozentigen Beweise - im Grunde NICHTS. Wo sind die großartig angekündigten (NEUEN) Beweise, die damals angeblich gefehlt haben in Israel, als Demjanjuk freigesprochen wurde? Trotzdem wird der Mann seine 6 Jahre kriegen, wir leben imerhin in einem RECHTSSTAAT.
(3) ck1rie · 22. März 2011
was hatte er den für eine Wahl entweder mitmachen oder selbst opfer werden und ein anderer hätte seine aufgaben übernommen und an seiner stelle die Juden "ermordet" oder dabei tatenlos zugesehen wie man es nimmt die arschkarte ist seine.
(2) 2fastHunter · 22. März 2011
@1: Ein niedriger Beweggrund ist besonders verwerflich, steht daher auf unterster Stufe und ist nicht, wie von dir genannt, das Gegenstück zu einem hohen Beweggrund ;) Besonders verwerflich ist es in dem Fall, als das er sein Leben über das von tausenden anderen Menschen stellte. "Ich will nicht verhungern, also töte ich euch alle, denn mein Leben ist mehr Wert als eure." Das würde ich dazu meinen, nachdem ich hier <link> nachschaute.
(1) cerbarus · 22. März 2011
Wenn man einerseits sagt "..dass er sich nicht freiwillig zu diesem Dienst gemeldet hat..nicht im Kriegsgefangenenlager zu verhungern." und gleichzeitig "..aus niedrigen Beweggründen gehandelt.." was wäre denn dann Habgier oder Judenhass für ein Beweggrund. Das eigene Überleben ist doch in der Bedürfnispyramide DAS Grundbedürfnis schlechthin, was ist daran ein niederer Beweggrund? Nicht jeder opfert sich für andere. Entweder sind die Zitate aus dem Zusammenhang gerissen oder ich raff's nicht.
 
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