Springer Nature plant Börsengang in Frankfurt
Der renommierte Wissenschaftsverlag Springer Nature strebt in diesem Jahr an die Frankfurter Börse. Diese ambitionierte Initiative wird vom Holtzbrinck-Verlag und dem Finanzinvestor BC Partners vorangetrieben. Geplant ist ein Angebot, das eine Kapitalerhöhung von 200 Millionen Euro umfasst, ergänzt durch Altaktien von BC Partners. Bemerkenswert ist, dass die Verlagsgruppe Holtzbrinck zum Börsengang keine ihrer Anteile verkaufen wird. Die Notierung an der Frankfurter Wertpapierbörse wird abhängig von den Marktbedingungen in der zweiten Jahreshälfte erwartet.
Im vergangenen Jahr erzielte Springer Nature einen Umsatz von 1,85 Milliarden Euro und konnte ein bereinigtes Betriebsergebnis von 511 Millionen Euro verbuchen. Doch im ersten Halbjahr dieses Jahres sank der Erlös von 903 auf 883 Millionen Euro, was das Unternehmen auf den Verkauf von Unternehmensteilen und Währungseffekte zurückführt. Bereinigt um diese Faktoren betrug die Wachstumsrate beeindruckende 6,9 Prozent. Das operative Ergebnis stieg um 1,5 Prozent auf 225 Millionen Euro, und hätte aus eigener Kraft sogar eine Steigerung von 16,1 Prozent erreicht.
Springer Nature plant, noch im laufenden Geschäftsjahr Dividenden in Höhe von 25 Millionen Euro auszuschütten und künftig rund die Hälfte des bereinigten Nettoergebnisses regelmäßig als Dividende zu verteilen. Mit über 9.000 Mitarbeitenden in mehr als 40 Ländern zeigt das Unternehmen eine starke globale Präsenz. Die Anteile am Unternehmen verteilen sich zu 53 Prozent auf Holtzbrinck und den restlichen Anteil auf BC Partners.