Berlin (dts) - Die SPD will neue Finanzierungsmodelle des öffentlichen Nahverkehrs erproben. "Wir verstehen das 365-Euro-Ticket als Einladung an alle, die in unserem Land mobil sein wollen und müssen", sagte die stellvertretende Parteivorsitzende und saarländische Wirtschaftsministerin Anke ...

Kommentare

(29) Pontius · 08. April 2021
Hier sind die 75% Betriebskostendeckung vom VDV: <link> (Seite 35) - Ha meins ist 1 Jahr aktueller ;-)
(28) thrasea · 08. April 2021
@26 Du hast schon recht. Die 75% stammen auch vom VDV, allerdings etwas älter für das Bezugsjahr 2017: <link> @27 Eine Übersicht, welche zusätzlichen Finanzierungsquellen, Zuschüsse etc. existieren und nicht in die Definition von VDV eingehen, wäre fürs Verständnis sehr hilfreich.
(27) AS1 · 08. April 2021
@25 Nein, die hilft nicht weiter, da auch hier nicht alle Finanzierungsquellen benannt werden. Wie gesagt, meine Berechnung war noch konservativ. Nur dass hier keine Mißverständnisse entstehen - ich bin ein grosser Verfechter von Massentransportsystemen und Freund des ÖPNV. Daher halte ich die Finanzierung auch für angemessen. Und die Fahrerlöse brauchen wir dazu wirklich nicht.
(26) Pontius · 08. April 2021
@25 Ich weiß doch was ich gelesen habe, finde aber leider gerade den richtigen VDV-Link nicht mehr. Trotzdem danke für deinen Link, thrasea. Alternativ das hier: da werden von 39% des Gesamtfinanzierung durch die Nutzereinnahmen gedeckt: <link> (Abbildung 4)
(25) thrasea · 08. April 2021
@23 @24 Vielleicht hilft die Statistik des VDV weiter, Stand Januar 2020? <link> Demnach betragen die Einnahmen aus Fahrscheinen im ÖPNV deutschlandweit 12,8 Milliarden, demgegenüber stehen 9,4 Milliarden durch die Öffentliche Hand plus 1,6 Milliarden für Investitionen.
(24) AS1 · 08. April 2021
@23 Ich habe unter @20 erläutert, wieviele Subventionen - mindestens und sehr konservativ gerechnet - in den ÖPNV fliessen. Da kann von 75% also keine Rede sein, wenn wir die genannte Zahl von 14 Mrd Euro zugrundelegen. Und wie gesagt - zusätzlich müssten noch die Kosten für das Ticketing abgezogen werden, die ja dann entfallen.
(23) Pontius · 08. April 2021
@20 Ich habe mehrfach gelesen, dass die Fahrscheineinnahmen ~75% der Betriebskosten abdecken - das nenne ich keine "Kleinigkeit".
(22) k293295 · 08. April 2021
@15: Umgekehrt! Wir wollen seit Ewigkeiten den fahrscheinfreien ÖPNV - daraus macht die SPD jetzt das "365-€-Ticket", und 365 € ist nicht kostenfrei.
(21) Irgendware · 08. April 2021
@20 Da sind bestimmt auch die Regionalisierungsmittel drin. Diese werden von den Ländern vielfach auch dafür verwendet SPNV-Infrastruktur (vorwiegend von landeseigenen NE-Bahnen) zu sanieren oder Bahnhofsrenovierungsprogramme aufzusetzen. Eigentlich nicht dafür gedacht, aber es wird gemacht.
(20) AS1 · 08. April 2021
@19 Ich habe mal kurz überschlagen, allein aus dem Bundeshaushalt und den Landeshaushalten fließen ca. 20 Mrd. als Direktsubvention. Für die Landkreise und Gemeinden - die ja die Hauptlast tragen - ist selbst ein Überschlag schwierig, denn vielfach verstecken sich die Ausgaben in Nebenhaushalten, aber da können wir getrost das Gleiche nochmals ansetzen. Und da haben wir über Infrastruktur für den ÖPNV noch gar nicht gesprochen.
(19) Pontius · 08. April 2021
@18 wie hoch ist denn der Gesamtumsatz bzw der Zuschuss der öffentlichen Hand? Den Spruch mit der Debatte schenke ich mir ...
(18) AS1 · 08. April 2021
@17 Natürlich sind die 14 Millarden ein symbolischer Wert, denn man muss sie auf den Gesamtumsatz des ÖPNV beziehen. Und nochmal - was "wir" brauchen, steht hier nicht zur Debatte.
(17) Pontius · 08. April 2021
@16 wenn 14 Milliarden ein symbolischer Wert sind, dann könnten wir auch noch Wirecard davon retten. Der übliche kapitalistische Populismus. Übrigens brauchen "wir" eine Mobilitätsreduktion zur Verringerung der pandemischen Anlage. Abseits der Ökodiktatur...
(16) AS1 · 08. April 2021
@15 Na sage ich doch - symbolischer Wert. Erst recht, wenn man dann noch die Kosten fürs Ticketing abzieht. Und was das Zusammenbringen der Kinder in der Schule anbelangt, nehme ich die Frage nach dem Wert einfach mal nicht ernst, denn der liegt auf der Hand - ich sage nur, Entwicklung der Sozialkompetenz. Und was "wir" brauchen, steht so auch nicht fest. Der übliche Ökopopulismus.
(15) Pontius · 08. April 2021
@7 Der Win für die Umwelt oder der Win für die Kinder, die statt dem Homeschooling in den Schulen zusammengebracht werden sollen? Wir brauchten und brauchen eine Verringerung der Mobilität und keine wirtschaftlichen Hilfen fürs FDP-Klientel. Der "symbolische Wert" der Tickets beträgt nach VDV 2018 ~14 Milliarden Euro. @14 Wenn für dich "kostenfrei" eine Verwässerung des 365€-Tickets ist, dann kommt hoffentlich viel Wasser bei rum.
(14) k293295 · 07. April 2021
Will die SPD nach der "Kindergrundsicherung" jetzt mit dem "365-€-Ticket" erneut eine Ur-Forderung der Piratenpartei verwässern und als eigene Erfindung ausgeben? BGE & Fahrscheinfrei!
(13) Irgendware · 07. April 2021
Einer der wenigen Vorschläge der SPD, dem ich voll zustimme. ÖPNV gehört zur Daseinsvorsorge und sollte bis zu einem gewissen Grad im Nahbereich kostenlos nutzbar sein. Sofern man die Nachfrage in dem System in den Griff bekommen kann.
(12) Shoppingqueen · 07. April 2021
@11 Warum gibt es die überhaupt?
(11) AS1 · 07. April 2021
@10 Haben wir nicht. Das liegt auf der Hand, da braucht man keine SPD für - die braucht man eigentlich zu gar nichts.
(10) thrasea · 07. April 2021
@9 Ein erfreulicher Kommentar. Dass wir für diese Feststellung erst die SPD gebraucht haben?
(9) AS1 · 07. April 2021
@8 Sehe ich ganz genauso. Dann muss aber vernünftiges Qualitätsmanagement in Bezug auf die Inanspruchnahme der Leistungen erfolgen, damit keine Fehlallokationen auftreten. Unter dieser Bedingung völlig einverstanden.
(8) thrasea · 07. April 2021
@5 Selbstverständlich meine ich für die Schüler bzw. deren Eltern kostenfrei. @4 Wenn Einnahmen durch Tickets nur symbolische Bedeutung haben, wozu dann die Ticketpflicht? Wenn es eh nichts ausmacht: Tickets abschaffen, Kosten für die Herstellung, den Vertrieb und die Kontrolle von Tickets einsparen. Win-Win.
(7) AS1 · 07. April 2021
@6 Die FDP hat während der Pandemie das genaue Gegenteil vorgeschlagen, nämlich die Aufstockung der Schulbuszahl durch die Anmietung von privaten Bussen. Damit hätte man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Wurde aber nicht überall umgesetzt. Wie so vieles.
(6) Pontius · 07. April 2021
@4 Vorschlag der FDP: Schulbusse abschaffen, gibt doch jetzt Homeschooling...
(5) AS1 · 07. April 2021
@3 Die Schülerbeförderung ist nirgendwo kostenfrei, es gibt nur einige Bundesländer, in denen die Schulträger die Kosten übernehmen. Kostenfrei kann ja auch nicht sein, denn Busse und Bahnen sowie ihre Bediener und die notwendige Infrastruktur kosten Geld.
(4) AS1 · 07. April 2021
Ich frage mich, was an diesem Finanzierungsmodell neu sein soll. Bereits jetzt wird der ÖPNV von seinen Trägern mit Millionen über Millionen subventioniert, in vielen Verkehrsverbünden haben die Tickets eher symbolische Bedeutung. Auch der Regionalverkehr der DB AG wird von den Bundesländern bestellt und bezahlt. Insofern alter Wein in neuen Schläuchen, der jetzt wohl wieder als Wahlkampfschlager verkauft werden soll. Und das gesinnungsethische Geschwätz der Jusos braucht eh keiner.
(3) thrasea · 07. April 2021
Das klingt nach einem guten Ansatz. Gerade mein Bundesland hat hier Nachholbedarf: Im Gegensatz zu den meisten anderen Bundesländern ist die Schülerbeförderung in Baden-Württemberg nicht kostenfrei.
(2) Shoppingqueen · 07. April 2021
Wie die Rundfunkgebühr.... Da kommt Freude auf...
(1) knueppel · 07. April 2021
"Es spreche aus ihrer Sicht nichts dagegen, die Kosten für den Ausbau und den Erhalt des ÖPNV ebenfalls noch viel stärker auf alle Schultern zu verteilen." - Noch eine Zwangsabgabe für etwas, das viele gar nicht in Anspruch nehmen, dürfte auf heftigen Widerstand stoßen.
 
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