SPD-Kanzlerkandidatur: Scholz vs. Pistorius – Entscheidung bleibt offen
Der ehemalige SPD-Vorsitzende Franz Müntefering betont, dass die endgültige Entscheidung über den Kanzlerkandidaten der SPD für die Bundestagswahl 2025 noch nicht gefallen ist. Müntefering verweist auf die internen Regeln und Gremien der Partei, die sicherstellen, dass die endgültige Entscheidung erst 2025 auf dem Parteitag getroffen wird. Solange bleibe die Frage nach dem Kanzlerkandidaten offen.
Bundeskanzler Olaf Scholz hatte am Wochenende trotz schwacher Umfragewerte seinen Anspruch auf die Kanzlerkandidatur bekräftigt. Der SPD-Politiker zeigte sich zuversichtlich, dass er und seine Partei 2025 ein starkes Mandat erhalten werden. Scholz betonte weiter seine Ausdauer und Kondition und sicherte sich die Unterstützung von Verteidigungsminister Boris Pistorius, der in Umfragen besser abschneidet und ebenfalls Scholz' erneute Kanzlerkandidatur befürwortet.
Müntefering erinnert an den früheren SPD-Fraktionschef Herbert Wehner und dessen pragmatische Haltung, die Partei in die bestmögliche Position für die kommenden Wahlen zu bringen. Er betont, dass es in der Politik darum gehe, das Zusammenleben der Menschen gut und gerecht zu organisieren. Demnach solle der Kanzlerkandidat die besten Chancen haben, diese 'große Sache' umzusetzen.
Müntefering sieht keinen Grund zur Eile bei der Wahl des Kandidaten und hebt die Stärken von Pistorius hervor. Dessen überzeugende, bodenständige Art als 'Oberbürgermeister-Typ' macht ihn zu einem wichtigen Kandidaten für Führungspositionen innerhalb der SPD.