Spannungen in Nahost und Unternehmensnachrichten prägen US-Börsentag
Ein anfänglich positiv gestimmter Handelstag an den US-Börsen erlebte aufgrund der geopolitischen Spannungen zwischen den USA und dem Iran einen dramatischen Umschwung. Die angespannte Lage wurde ausgelöst, als der Iran auf einen US-Angriff auf seine Atomanlagen mit einem Raketenangriff auf einen US-Militärstützpunkt in Katar reagierte. Glücklicherweise gelang es Katar, die Angriffe erfolgreich abzuwehren und betonte das Missfallen über die Eskalation deutlich.
Von wirtschaftlicher Bedeutung ist die potenzielle Gefährdung der Straße von Hormus, da diese eine entscheidende Rolle im globalen Ölhandel spielt. Diesbezüglich blieben längerfristige Auswirkungen auf die Märkte nicht aus. Der Dow Jones Industrial Index erlebte im Tagesverlauf einen flüchtigen Rückgang von 0,5 Prozent, erholte sich jedoch zum Handelsschluss leicht mit einem Plus von 0,23 Prozent auf 42.304,98 Punkten.
Der marktbreite S&P 500 legte um 0,31 Prozent auf 5.986,53 Punkte zu, während der Nasdaq 100 ein Plus von 0,52 Prozent auf 21.738,40 Punkte verzeichnete. Interessanterweise wurden die Unternehmensstimmensignale aus den USA, die erfreulicher als erwartet ausfielen, durch die politischen Ereignisse in den Hintergrund gedrängt.
Beim Dow rückten insbesondere die Wertpapiere von IBM in den Fokus, die aufgrund positiver Bewertungen im Bereich Künstliche Intelligenz um 1,6 Prozent zulegen konnten. Tesla beeindruckte indes mit einem Anstieg von 8,6 Prozent und dem erfolgreichen Start seines lang erwarteten Robotaxi-Dienstes in Austin, Texas, was den Kurs befreiend aus der Konsolidierung entließ.
In der Zwischenzeit stieg der kleine Wert Exelixis um nahezu 10 Prozent, bestärkt durch positive Studienergebnisse in der Krebsforschung. Estee Lauder erfreute die Anleger mit einem Kursgewinn von 3,2 Prozent, nachdem die Deutsche Bank die Aktie hochgestuft hatte. Im Gegensatz dazu verlor das bereits stark gesunkene Papier von Wolfspeed beachtliche 34 Prozent, da Insolvenzspekulationen öffentlich wurden.
