Spannungen in der Ostukraine: Wichtige Versorgungsrouten durch Raketenangriffe lahmgelegt
Ein gezielter Raketenangriff hat in der Ostukraine eine essenzielle Infrastruktur geschwächt: Ein Staudamm bei Petschenihy, über den eine bedeutende Nachschubstraße für die ukrainische Armee verläuft, wurde beschädigt. Infolgedessen bleibt die besagte Überfahrt vorerst gesperrt, wie Olexander Gussarow, Bürgermeister von Petschenihy, auf Telegram mitteilte.
Der Staudamm kontrolliert den Wasserstand des Flusses Siwerskyj Donez nahe dem Dorf im Gebiet Charkiw. Diese Straße ist zentral für die Versorgung von drei strategisch wichtigen Frontabschnitten: Woltschansk, Welykyj Burluk und Kupjansk. An diesen Standorten sehen sich die ukrainischen Verteidiger erheblichem militärischen Druck von Seiten der russischen Streitkräfte ausgesetzt. Zudem haben Berichte aus ukrainischen Telegramkanälen eine weitere Zerstörung ans Licht gebracht: Auch eine Brücke über den Stausee bei Staryj Saltiw wurde schwer beschädigt.
Die Region hat bereits seit den ersten Monaten der russischen Invasion 2022 durch die Zerstörung zahlreicher Brücken und Dämme gelitten. Die Sprengung des Staudamms von Kachowka in der Südukraine 2023 durch die russischen Besatzer verstärkte die Verwüstung mit einer katastrophalen Flutwelle, die sowohl menschliches Leid als auch erhebliche materielle Schäden nach sich zog.

