SpaceX: Wichtigster Akteur im Weltraumgeschäft mit beeindruckendem Wachstum
SpaceX, das Unternehmen des Tech-Milliardärs Elon Musk, hat sich zur dominierenden Kraft im Weltraum entwickelt. Dank des rasanten Wachstums seines Starlink-Satellitennetzwerks kontrolliert Musk fast zwei Drittel aller aktiven Satelliten, die die Erde umkreisen. Kürzlich hat SpaceX seinen 7.000. Starlink-Satelliten gestartet und damit die immense Konstellation weiter ausgebaut, die weltweit Hochgeschwindigkeitsinternet bietet. Innerhalb von nur drei Jahren hat sich die Anzahl der Starlink-Satelliten mehr als versechsfacht. Doch damit ist noch lange nicht Schluss: SpaceX plant den Start von weiteren 42.000 Satelliten. Starlink ist inzwischen in über 100 Ländern aktiv und erfreut sich der Nutzung durch mehr als drei Millionen Kunden, die den Service über eine spezielle Bodenstation empfangen. Mit ehrgeizigen Expansionsplänen beabsichtigt Musk, in den kommenden Jahren noch mehr Länder abzudecken, um somit eine globale Abdeckung zu gewährleisten. Länder wie China, Russland und Nordkorea stehen derzeit allerdings noch nicht auf der Warteliste. Der zunehmende Einfluss, den Musk durch SpaceX und Starlink erlangt hat, ruft mittlerweile auch kritische Stimmen auf den Plan. Mit über 62 % aller aktiven Satelliten unter seiner Kontrolle ist Musks Einfluss in Raumfahrt und Kommunikation unerreicht. 'Zwischen Tesla, Starlink und Twitter könnte mein Kopf mehr Echtzeit-Daten der Weltwirtschaft beherbergen als jeder andere', twitterte Musk einst. Das ist in der Tat eine beträchtliche Machtkonzentration. Vor Kurzem schrieb das Unternehmen Raumfahrtgeschichte: Die private Mission Polaris Dawn stellte einen neuen Rekord für die Entfernung einer bemannten Mission von der Erde seit der Apollo-Ära auf und führte den ersten privaten Weltraumspaziergang durch. Zudem wurde eine Nachricht vom Weltraum aus über das Starlink-Netzwerk gesendet. Am 14. September schickte SpaceX 21 weitere Starlink-Satelliten an Bord einer Falcon 9-Rakete ins All. Damit markierte der Start den 85. des Jahres und den 7.000sten Start eines Starlink-Satelliten. 13 dieser Satelliten sind mit 'Direct to Cell'-Fähigkeiten ausgestattet, die direkte Handyverbindungen bieten können, auch ohne Mobilfunktürme. Musk kündigte kürzlich an, dass T-Mobile-Kunden bald direkt über Starlink-Satelliten ins Internet gehen können. Bis Ende 2024 müssen T-Mobile-Nutzer keine Angst mehr vor Funklöchern haben. Die Technologie verwendet Satelliten mit speziellen Modems, die wie Mobilfunkmasten im Weltraum funktionieren, sodass Nutzer ohne spezielle Hardware oder Apps Textnachrichten senden, Anrufe tätigen und im Internet surfen können. Während Starlink und seine Satellitenstarts im Fokus stehen, hat SpaceX noch größere Pläne. Das Unternehmen arbeitet an der Europa Clipper-Mission der NASA, die einen der Monde des Jupiter erkunden soll. Diese komplexe Mission erfordert den Wechsel zwischen den Raketen-Konfigurationen Falcon 9 und Falcon Heavy.