Sony-Chef erklärt: Darum wurde Concord zum Flop
Concord Flop: Die Gründe für das Scheitern
Als erstes nennt Totoki das zu späte Überprüfen des Entwicklungsstandes seitens Sony, konkret wolle man in Zukunft früher mit Tests und Kontrollen beginnen, um sicher zu stellen, dass die Entwicklung so läuft wie geplant. Laut Aussagen des Sony-Präsidenten seien die Teams zu isoliert gewesen. Demnach habe es an interner Kommunikation gemangelt. Nicht nur bei der Entwicklungsabteilung, auch beim Vertrieb.
Ebenso das Release-Fenster sei schlecht gewählt gewesen! In Zukunft wolle man das Zeitfenster optimaler planen, um zu verhindern, dass sich Sony’s First-Party-Titel und Titel von Drittanbietern gegenseitig „kannibalisieren“.
Das Zitat im Wortlaut:
„Derzeit befinden wir uns noch in einem Lernprozess, und im Grunde genommen kennt man das Ergebnis im Hinblick auf eine IP erst, wenn man es tatsächlich ausprobiert hat. Für unsere Überlegungen brauchen wir also wahrscheinlich sehr viele Schritte, einschließlich Nutzertests und Nutzerevaluierung, und wir müssen diese Schritte zeitlich vorverlegen, wir hätten sie früher machen sollen.
Außerdem hatten wir eine isolierte Organisation, so dass wir die Grenzen dieser Organisationen sowohl in der Entwicklung als auch im Vertrieb überschritten haben, und ich denke, das hätte viel reibungsloser ablaufen können.
In Zukunft werden wir bei unseren First-Party-Titeln und den Titeln von Drittanbietern viele verschiedene Zeitfenster nutzen, wir wollen in der Lage sein, das richtige und optimale Zeitfenster zu wählen, damit wir sie auf unserer eigenen Plattform ohne bereitstellen können, ohne dass sie sich gegenseitig kannibalisieren, so dass wir die Leistung in Bezug auf die Einführung der Titel maximieren können.“
Finanzchef vergleicht Concord und Helldivers 2
Sadahiko Hayakawa, Sony’s Finanzchef, äußert sich ebenfalls zur Thematik und vergleicht den katastrophalen Launch von Concord mit dem Überraschungserfolg Helldivers 2. Man habe aus beiden Titeln sehr viel lernen können und Erfahrungen gesammelt, diese wolle man nun an die Studios weitergeben, um in Zukunft besser gerüstet zu sein.
Ebenso bekräftigt er, an der aktuellen Strategie, nämlich Singleplayer-Spiele sowie auch Live-Service-Spiele zu veröffentlichen, festhalten zu wollen. Single-Player-Titel seien immer noch Sony’s Stärken und demnach auch besser zu kalkulieren, während man mit den Live-Service-Spielen zwar „Hohes anstrebe“, diese aber von Natur aus risikobehafteter seien.