Sicherheitsrat der Vereinten Nationen bekundet Besorgnis über Angriffe auf Friedenstruppen im Libanon
In einer Zeit zunehmender Spannungen im Nahen Osten hat der Weltsicherheitsrat seine Besorgnis über die Sicherheit der UN-Friedenstruppen im Libanon zum Ausdruck gebracht. Unter der Leitung der schweizerischen UN-Botschafterin Pascale Baeriswyl, die derzeit die Präsidentschaft des Sicherheitsrats innehat, appellierten alle 15 Mitglieder des Rats eindringlich an die Konfliktparteien, die Integrität der UNIFIL-Mission zu gewährleisten. Besonders hervorzuheben sei, dass UN-Personal und deren Einrichtungen niemals zum Ziel von Angriffen werden dürften, betonte Baeriswyl. In den letzten Tagen ereigneten sich mehrfach Angriffe, bei denen mindestens vier Blauhelmsoldaten verletzt wurden. Auch ein gewaltsames Eindringen israelischer Panzer in einen UN-Posten wurde vermeldet. Seit Jahrzehnten wacht die UNIFIL über das sensible Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon, unterstützt von über 10.000 Soldaten aus über 50 Ländern, darunter auch der Bundeswehr. Diese Mission ist nun mehr denn je einem erhöhten Sicherheitsrisiko ausgesetzt. Im Hinblick auf die anhaltenden Scharmützel zwischen israelischen Streitkräften und der Hisbollah hat der UN-Sicherheitsrat ebenfalls seine Sorgen über zivile Opfer und die wachsende Zahl von Binnenflüchtlingen geäußert. Der Rat forderte alle Beteiligten erneut dazu auf, die Prinzipien des humanitären Völkerrechts strikt zu respektieren und die Stabilität in der Region zu bewahren.