Sicherheit und Investition: China fordert Schutz für seine Bürger in Pakistan
China hat die pakistanische Regierung aufgefordert, die Sicherheit der chinesischen Bürger im Land zu gewährleisten, nachdem erneut Angriffe von militanten Gruppen auf die 60 Milliarden US-Dollar schweren chinesischen Investitionen registriert wurden. Ein besonders tragisches Ereignis ereignete sich in diesem Monat, als zwei chinesische Ingenieure bei einem Bombenanschlag auf einen Konvoi vor dem internationalen Flughafen von Karachi ums Leben kamen. Dieser Vorfall ereignete sich kurz vor dem Besuch des chinesischen Premiers Li Qiang in Islamabad und einer Zusammenkunft der Shanghaier Kooperationsorganisation. Es ist Teil einer Serie von Angriffen, die verstärkte Sicherheitsmaßnahmen für chinesische Staatsbürger im Ausland notwendig machen. Das chinesische Konsulat forderte eine strenge Bestrafung der Verantwortlichen und betonte die Notwendigkeit, die Sicherheit chinesischer Projekte innerhalb Pakistans zu gewährleisten. Besonders betroffen ist das Kraftwerk Port Qasim, ein wichtiger Bestandteil des China-Pakistan Economic Corridor (CPEC), das unter Präsident Xi Jinpings Belt-and-Road-Initiative realisiert wird. Während Pakistan um eine Schuldenrestrukturierung mit Chinas Energieinvestoren bemüht ist, behindern solche Vorfälle die Verhandlungen, wie Pakistans Energieminister Awais Leghari einräumte. Der Angriff wurde von der Balochistan Liberation Army, einer einflussreichen separatistischen Gruppe, bekannt gemacht, die weitere Angriffe auf chinesische Interessen ankündigte. Pakistan sieht sich verstärktem terroristischen Druck durch Gruppen wie die pakistanischen Taliban ausgesetzt. Dieser Trend wird mit der durch den Rückzug westlicher Truppen aus Afghanistan entstandenen Sicherheitslücke in Verbindung gebracht. Das chinesische Ministerium für Staatssicherheit mahnt zu verstärkten Präventionsmaßnahmen gegen potenzielle Terroranschläge und einer umfassenden Schutzstrategie für chinesische Bürger und Projekte. Vorfälle in der Vergangenheit, wie Bombenanschläge auf chinesische Arbeiter am Dasu-Damm oder am Konfuzius-Institut in Karachi, verdeutlichen die dringende Notwendigkeit solcher Maßnahmen. Zu guter Letzt betonte Mushahid Hussain Sayed, dass das Vertrauen in das pakistanische Sicherheitssystem stark erschüttert sei. Er forderte die Etablierung einer gemeinsamen chinesisch-pakistanischen Sicherheitskooperation, um den Fortbestand der Investitionen zu sichern.