Selenskyj: Rückkehr ukrainischer Flüchtlinge erst nach Kriegsende erwartet
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin machte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj deutlich, dass eine Rückkehr ukrainischer Flüchtlinge erst nach dem Ende der Kampfhandlungen realistisch sei. Selenskyj betonte, dass keine eindringlichen Appelle zur jetzigen Rückkehr Sinn ergäben.
Er zeigte sich jedoch optimistisch, dass nach dem Kriegsende eine starke Motivation zur Rückkehr bestehen werde, um den Wiederaufbau voranzutreiben. „Es wird Arbeitsplätze und Sicherheit geben“, erläuterte der ukrainische Staatschef und verwies dabei auf den bereits jetzt bestehenden Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften.
Selenskyj stellte klar, dass der umfassende Wiederaufbau des Landes erst nach dem Krieg erfolgen könne. Im Rahmen der laufenden Wiederaufbaukonferenz, die noch bis Mittwoch dauert, werden rund 2000 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und internationalen Organisationen erwartet.
Anders als klassische Geberkonferenzen dient diese Veranstaltung nicht der Sammlung von Geldern, sondern vielmehr der Vernetzung und dem Austausch der relevanten Akteure. (eulerpool-AFX)