Berlin (dts) - Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) übt heftige Kritik an der Entscheidung der Unionsfraktion im Bundestag, dem sogenannten "Wehrhafte-Demokratie-Gesetz" nicht zuzustimmen. Die Blockade "gefährdet dieses wichtige Projekt", sagte Seehofer dem "Spiegel". "Der Kampf gegen ...

Kommentare

(27) AS1 · 03. April 2021
@24 Und dass im Übrigen durch mich jede wie auch immer politisch orientierte Organisation kritisch beäugt wird, die nicht der FDP nahesteht, brauche ich ja nicht zu erwähnen - ups, jetzt habe ich es doch getan.
(26) thrasea · 03. April 2021
Passend dazu auch eine aktuelle Meldung aus Plauen: <link> Das zeigt sehr deutlich, worum es eigentlich geht. @24 Genau das, danke.
(25) AS1 · 03. April 2021
@24 Aus welchen Gründen die CDU das verlangt, ist mir völlig schnuppe. Nochmal: ein Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung sollte für eine Organisation, die Demokratie fördern soll, völlig selbstverständlich sein. Schließlich - um bei einem genannten Beispiel zu bleiben - muss ja auch die entsprechende Baufirma die Eignung nachweisen, wenn sie einen öffentlichen Auftrag erhalten will.
(24) satta · 03. April 2021
@14 Mensch, dass manche CDU-ler das auf einmal verlangen, ist doch nur ein Vorwand. Passenderweise macht z.B. in meiner Stadt keine CDU-nahe Organisation nennenswerte demokratische Basisarbeit, das sind in der Tat eher linksorientierte Vereine. Und da die Konservativen denen nichts gönnen wollen oder politische Gegner kritisch beäugen, kommt sowas. Diese Forderung klingt so, als ob ansonsten jeder Antragsteller ohne inhaltliche Prüfung einfach die gewünschte Knete überwiesen bekäme.
(23) AS1 · 03. April 2021
@21 ...der öffentlich geförderten politischen Bildungsarbeit fördern. Aber Hauptsache, wieder ein weiteres Gesetz verabschieden.
(22) AS1 · 03. April 2021
@21 Kein Grund, sich zu entschuldigen. Hier noch ein bisschen Background zur damaligen Abschaffung der Erklärung: <link> " In etlichen Projekten wollten Mitarbeiter die Extremismusklausel nicht unterschreiben." Warum wohl nicht? Übrigens, aber das ist ja wahrscheinlich ohnehin klar, halte ich dieses Gesetz für völlig überflüssig. Die entsprechenden Projekte kann man auch jetzt im Rahmen...
(21) thrasea · 03. April 2021
@20 Nein. Viel wichtiger ist, dass die Rechtsextremen ihr Treiben ungestört fortsetzen können. Die CDU sollte sich schämen, hat wohl den (Lübcke-)Schuss nicht gehört... Entschuldigung, das ist unter der Gürtellinie und eigentlich nicht meine Art. Dass dieses wichtige Gesetz jetzt aber allein aus parteitaktischen, politischen Gründen aufgehalten wird, ist zum aus der Haut fahren und verlangt deutliche Worte.
(20) AS1 · 03. April 2021
@19 Das entkräftet in keiner Weise meine Argumentation. Übrigens, was Hochschulen anbelangt, da muss es sogar jede Angestellte schriftlich kundtun. Und der "Generalverdacht" ist ja bestimmt in keinem einzigen Fall berechtigt, nicht wahr?
(19) thrasea · 03. April 2021
@17 Interessant. Du selbst hast in @14 geschrieben "Organisationen, die staatliche Fördergelder bekommen sollen" - und hast das kein bisschen eingeschränkt. 😅 Schon klar, es sind immer nur die anderen blöd...
(18) thrasea · 03. April 2021
@16 Nein, absolut daneben ist der Generalverdacht, unter den die Organisationen gestellt werden. *Das* ist der eigentliche Punkt dieser Debatte. Warum sollte die bisherige Lösung nicht ausreichen, nach der im Zuwendungsbescheid geregelt wird, dass keine Steuergelder an extremistische Organisationen oder Personen gehen dürfen? Die CDU hat diese sogenannte "Demokratieerklärung" schon 2011 durchgesetzt und sich damit vor Gericht blamiert. Nicht umsonst wurde sie nach Klagen 2014 wieder abgeschafft.
(17) AS1 · 03. April 2021
@15 Für alle anderen erbrachten Leistungen gilt ja auch das : <link> Wenn man denn schon solche abstrusen Vergleiche zieht, dann ist hier das Pendant wohl klar.
(16) AS1 · 03. April 2021
@15 Das ist eine völlig absurde Argumentation und auch ziemlich merkwürdige Frage, denn hier geht es um die Förderung von Demokratie, da sollte wohl ein Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung selbstverständlich sein. Es geht eben nicht um einen Bau oder um Fussball, sondern um die Vermittlung von demokratischen Grundwerten und Extremismusprävention. Deswegen wird das hier gefordert - und zwar völlig zu Recht.
(15) thrasea · 03. April 2021
@14 Ach ja, liegt auf der Hand, leuchtet jedem ein. Jetzt sage mir bitte: Ist das denn üblich, dass sich jede Organisation explizit schriftlich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen muss, die vom Staat Geld erhält? Jede Hochschule, Forschungseinrichtung, Privatfirma, die an einem geförderten Projekt teilnimmt?Jede Baufirma,die für den Staat Straßen oder Gebäude baut?Jeder Fußball- oder sonstige Verein,der von der Kommune Geld erhält?Falls nein - warum wird es dann hier gefordert?
(14) AS1 · 03. April 2021
Es kann ja wohl nicht zuviel verlangt sein, wenn Organisationen, die staatliche Fördergelder bekommen sollen, sich schriftlich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen müssen. Und damit sind wir beim eigentlichen Thema.
(13) Pontius · 03. April 2021
Seehofer hätte halt mehr die extremistische Linke ins Fadenkreuz rücken sollen - dann wäre die Union auch dafür gewesen...
(12) k50369 · 03. April 2021
@11 Ja, vielleicht. thrasea hat allerdings recht, wir sollten zurück zum eigentlichen Thema kommen, Wahlkampfgelaber. Ich wollte nur auf den Umstand der Stellung der grauen Wölfe in Deutschland hinweisen und es nicht zum Diskussionsthema machen.
(11) satta · 03. April 2021
@9 Es ist nun mal im Bundestag gängige Praxis, dass Oppositionsanträge unabhängig vom Inhalt von Seiten der Regierung abgelehnt werden. Vielleicht nutzt die Regierung noch die verbleibende Zeit bis zur Wahl und setzt ein Verbot dieser Gruppierung um.
(10) thrasea · 03. April 2021
Kommen wir lieber zurück zum eigentlichen Thema. Ich habe es gestern Abend schon geschrieben: Es drängt sich der Eindruck auf, CDU/CSU wollen angesichts schlechter Umfragewerte wie eine Oppositionspartei agieren. Nicht dass ich Seehofer verteidigen wollte - aber den eigenen Minister so auflaufen lassen? Destruktives Handeln ist genau die richtige Bezeichnung für die Haltung der Fraktion.
(9) k50369 · 03. April 2021
@8 "Der Bundestag lehnte zudem Anträge der AfD (19/24328) und der Linken (19/24363) ab, in denen jeweils ein Verbot der rechtsextremen türkischen Organisation, auch Graue Wölfe genannt, gefordert wurde." Läuft. Lippenbekenntnisse und sonst nichts.
(8) thrasea · 03. April 2021
@4 Per gemeinsamem Antrag von CDU/CSU, SPD, FDP und den Grünen wurde die Rregierung aufgefordert, ein Verbot der Grauen Wölfe zu prüfen und alle gesetzlichen Möglichkeiten auszunutzen, dieser Organisation europaweit entgegenzutreten. Die Bekämpfung des Rechtsextremismus – sei er deutscher oder ausländischer Provenienz – müsse in Deutschland zur Staatsräson gehören. <link> Daher kann nicht die Rede davon sein, dass es den meisten Politikern zu heikel wäre, dieses Eisen anzupacken.
(7) k50369 · 03. April 2021
@5 siehe Kommentar 4
(6) tastenkoenig · 03. April 2021
So lange hat Seehofer selbst das Thema auch noch nicht als ernst erkannt.
(5) Urxl · 03. April 2021
@4: Aber was hat dieses Gesetz, was Gruppen und Initiativen im Kampf gegen Rechts finanziell unterstützen soll, mit türkischen Faschisten zu tun?
(4) k50369 · 03. April 2021
@2 Mir ist nur aufgefallen, dass die Diskussion "Kampf gegen rechts" extrem einseitig geführt wird und sich in der Regel auf deutsche Neonazis bezieht. Das geht dann aber am Thema vorbei, wenn die größte faschistische Organisation in Deutschland von Türken gestellt wird. Ist den meisten Politikern aber zu heikel, das Eisen anzupacken. Darum finde ich die Erwähnung in diesem Zusammenhang recht interessant um das Problem "Rechtsextremismus in Deutschland" im Ganzen erfassen zu können.
(3) Thorsten0709 · 03. April 2021
Bin auch enttäuscht von dieser "Bundesregierung " dabei ist es egal ob es cDU/csU oder sPD ist.
(2) Urxl · 03. April 2021
@1: Inwiefern ist das "nicht ganz uninteressant" in diesem Zusammenhang?
(1) k50369 · 03. April 2021
In diesem Zusammenhang nicht ganz uninteressant: <link>
 
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