Schwarzer Freitag in neuem Gewand: Vom Massenansturm zum digitalen Einkaufsvergnügen
Der Schwarze Freitag, einst berühmt-berüchtigt für überwältigende Rabattschlachten und endlose Menschenmengen, hat sich in den letzten Jahren spürbar gewandelt. Anstatt exklusiv an einem einzigen Tag die Kauflust der Verbraucher zu entfachen, erstrecken sich die Angebote inzwischen oft über mehrere Wochen. Ein Trend, der vor allem durch die digitale Transformation des Handels an Fahrt gewinnt.
Aktuelle Untersuchungen von Drive Research offenbaren, dass beeindruckende 75% der Verbraucher in den USA in diesem Jahr vermehrt auf Online-Plattformen setzen. Die Möglichkeit, bequem von der heimischen Couch aus zu shoppen, erweist sich als besonders verlockend, während sich lediglich 29% der Konsumenten in die Geschäfte begeben möchten.
Eine bemerkenswerte Entwicklung zeigt sich zudem im veränderten Konsumverhalten: Mehr als die Hälfte der US-Käufer plant laut einer Umfrage von GoDaddy, ihre Einkäufe bevorzugt bei kleinen Unternehmen zu tätigen – selbst wenn dies höhere Ausgaben bedeutet. Amy Jennette, Expertin für Kleinunternehmertrends bei GoDaddy, bringt den Umbruch auf den Punkt: Trotz Bedenken bezüglich Inflation und steigender Kosten sei das Engagement für lokale Wirtschaftskreisläufe ungebrochen stark.
Diesem Trend zur Entschleunigung folgt auch das Einkaufsverhalten in Phoenix. Im Einkaufszentrum Christown Spectrum ist zwar noch ein reges Treiben zu beobachten, doch die hektischen Szenen vergangener Jahrzehnte sind passé. Parkplätze sind ohne Probleme zu finden und schnelle Einkäufe die neue Normalität – ein Indikator dafür, dass der traditionelle Kaufrausch des Schwarzen Freitags allmählich an Rasanz verliert.