Schwächeanfall für den Euro: US-Dollar klettert auf neue Höhen
Der Euro begann die Woche mit einer Fortsetzung seiner Talfahrt und fiel unter die Marke von 1,16 US-Dollar. Am Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1585 Dollar gehandelt, nachdem sie zuvor einen Kurs von 1,1620 Dollar aufgewiesen hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte derweil den Referenzkurs auf 1,1593 Dollar fest. Der US-Dollar zeigte sich derweil stärker und kostete 0,8625 Euro.
Die anhaltende Dollar-Stärke belastete den Euro erheblich. Diese Entwicklung ist insbesondere auf die zurückhaltendere Haltung der US-Notenbank, der Fed, in Bezug auf mögliche Zinssenkungen zurückzuführen. Kommentare aus Kreisen der Fed deuteten auf eine gedämpfte Erwartung weiterer geldpolitischer Lockerungen hin. Infolgedessen haben sich die marktseitigen Zinssenkungserwartungen merklich abgeschwächt. Die Landesbank Hessen-Thüringen führte in ihrem jüngsten Bericht aus, dass einige Mitglieder des geldpolitischen Rates bereits vorsichtiger agierten.
Mit Spannung richten sich die Blicke der Anleger in dieser Woche auf die US-Konjunkturdaten, von denen erhofft wird, dass sie Hinweise auf das künftige geldpolitische Vorgehen in den USA liefern. Nach dem kürzlichen Ende des partiellen Regierungsstillstands werden im Laufe der Woche wichtige Wirtschaftskennzahlen veröffentlicht, insbesondere jene zur Entwicklung des amerikanischen Arbeitsmarkts am Donnerstag.
Im Rahmen der Festlegungen zu anderen Währungen setzte die EZB den Referenzkurs für einen Euro auf 0,87950 britische Pfund, 179,57 japanische Yen und 0,9225 Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold fiel unterdessen auf 4.066 Dollar, was einen Rückgang um rund 19 Dollar im Vergleich zum Vorwochenschluss bedeutete.

