Schlappe für Bauern: Subventionskürzungen werden unterstützt
Die Vorsitzende der "Wirtschaftsweisen", Monika Schnitzer, hat sich für die von der Bundesregierung geplanten Subventionskürzungen im Bundeshaushalt 2024 ausgesprochen. In einem Interview mit der "Rheinischen Post" erklärte die renommierte Ökonomin, dass es notwendig sei, Subventionen abzubauen, obwohl dies bei den betroffenen Gruppen auf Protest stoße.
Schnitzer betonte, dass es einfacher wäre, Kürzungen zu vermitteln, wenn alle Subventionen teilweise gekürzt würden. Sie sprach sich daher für pauschale Lösungen aus, bei denen alle Gruppen gleichmäßig betroffen wären. Damit würde vermieden werden, dass einzelne Branchen oder Berufsgruppen das Gefühl hätten, die einzigen zu sein, bei denen der Rotstift angesetzt wird.
Die geplanten Subventionskürzungen haben vor allem bei den Bauern für Empörung gesorgt. Bereits seit Tagen protestieren sie gegen die Pläne der Bundesregierung. Besonders umstritten ist die Abschaffung der Begünstigung beim Agrardiesel. Die Ampel-Koalition hatte ursprünglich eine sofortige Abschaffung geplant, jedoch wurde diese Entscheidung nun revidiert. Stattdessen soll die Abschaffung schrittweise erfolgen. Die Streichung der Kfz-Steuerbefreiung für Landwirte wurde kürzlich von der Bundesregierung bereits zurückgenommen.
Die geplanten Subventionskürzungen sind Teil des Budgets für das Jahr 2024. Die Regierung versucht, Einsparungen vorzunehmen und den Bundeshaushalt zu konsolidieren. Ob die Vorschläge letztendlich umgesetzt werden, hängt jedoch von politischen Entscheidungen ab. (eulerpool-AFX)