Schicksalswende: Die Erwartungen an Katherina Reiche
Nach drei zermürbenden Jahren der Rezession sehnen sich die Deutschen nach einer Kehrtwende, um der größten europäischen Volkswirtschaft aus der Abwärtsspirale zu helfen und den Wohlstandsverlust zu stoppen. Die designierte Ressortleiterin Katherina Reiche steht dabei im Scheinwerferlicht, um den erhofften Wandel einzuleiten.
Ihr Vorgänger, der charismatische, aber erfolglose Robert Habeck von den Grünen, hinterlässt ihr keinen gut geebneten Weg, sondern eine gewaltige Baustelle. Die Einschränkungen in ihrem Ressort könnten jedoch zum Vorteil gereichen, da Reiche sich somit auf die entscheidenden Aufgaben konzentrieren kann: die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Unternehmen.
Ein entscheidender Punkt in Reiches Agenda wird die Abkehr von der oft als erratisch kritisierten Subventionspolitik ihres Vorgängers sein. Sie muss dabei klare Grenzen gegen die ausgabenfreudigen und staatsgläubigen SPD-Minister ziehen und eine eigene Linie verfolgen.