Sarah Huckabee Sanders sorgt mit Kommentar auf Veranstaltung für Aufsehen
Ein Kommentar von Gouverneurin Sarah Huckabee Sanders auf einer Veranstaltung mit dem ehemaligen Präsidenten Donald J. Trump in Michigan hat für deutliche Reaktionen gesorgt. In einer Anekdote erzählte Sanders, wie sie von ihrer Tochter auf charmante Weise darauf hingewiesen wurde, dass auch sie eines Tages hübsch sein wird. "Meine Kinder halten mich bescheiden", sagte Sanders und zog dabei den Vergleich zu Vizepräsidentin Kamala Harris. „Leider hat Kamala Harris nichts, das sie bescheiden hält." Ihre Anspielung auf Harris, die keine leiblichen Kinder hat, löste rasch parteiübergreifende Kritik aus. Bryan Lanza, ein hoher Berater der Trump-Kampagne, bezeichnete den Kommentar auf CNN als "wirklich beleidigend" und äußerte seine Enttäuschung über Sanders. Zudem hoben mehrere demokratisch ausgerichtete Gruppen den Kommentar in den sozialen Medien hervor, darunter American Bridge 21st Century und die Young Democrats of America. Medienpersönlichkeiten wie Mika Brzezinski vom MSNBC-Programm „Morning Joe“ hinterfragten den Kommentar öffentlich. Besonders stieß die als „Besessenheit von Frauen ohne biologische Kinder“ gedeutete Haltung auf Unmut. Kerstin Emhoff, die Ex-Ehefrau von Harris‘ Ehemann Doug Emhoff und Mutter ihrer Stiefkinder, verteidigte Harris. „Cole und Ella inspirieren uns, die Welt zu einem besseren Ort zu machen,” sagte sie in einem Beitrag auf sozialen Medien, betont auf Harris' Engagement für alle Familien. Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat, Senator JD Vance, hat in der Vergangenheit ebenfalls kontroverse Aussagen zum Thema Elternschaft getätigt, darunter der Vorschlag, dass Eltern mehr Einfluss auf die Demokratie haben sollten als Kinderlose. Seine Äußerung über „kinderlose Katzendamen“ hat sich zu einem kulturellen Phänomen unter den Unterstützern von Harris entwickelt, was kürzlich durch Taylor Swifts endorsement erneut Beachtung fand.