SAP übernimmt WalkMe für 1,5 Milliarden US-Dollar: Souveräne Stärkung der Digitalen Transformation
SAP hat die Übernahme von WalkMe für rund 1,5 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Dieser Deal beinhaltet eine Prämie von etwa 45 Prozent auf den Schlusskurs von WalkMe am 4. Juni 2024, dem Tag, an dem die verbindlichen Bedingungen vereinbart wurden. Nach der Übernahme erhalten WalkMe-Aktionäre 14,00 US-Dollar pro Aktie in bar, was an die Nasdaq gemeldet wurde. WalkMe-Aktien werden im Laufe des Tages vom Handel ausgesetzt und noch heute dekotiert.
WalkMe, mit Sitz in Tel Aviv, Israel, ist für seine innovativen digitalen Adoptionsplattformen bekannt, die die Effektivität von digitalen Transformationsstrategien erhöhen. Durch die kontinuierliche Identifikation von Lücken und Problemen fördert WalkMe die Benutzerakzeptanz ohne Änderungen an bestehenden Plattformen. Diese Technologie verbessert die Arbeitsabläufe in Unternehmenssoftwareanwendungen und unterstützt die Geschäftstransformation.
Die Übernahme ergänzt SAPs Portfolio im Business Transformation Management, einschließlich SAP LeanIX und SAP Signavio, und unterstützt Kunden bei der Beschleunigung ihrer digitalen Transformationen. Durch die Integration von WalkMe in SAPs AI-Hilfstechnologie Joule wird die Produktivität und Unterstützung für SAP-Kunden verstärkt.
Darüber hinaus wird die Kombination von WalkMe's E-Learning-Funktionen mit SAP Enable Now einen zentralen Bestandteil von SAPs mitarbeiterzentrierter Transformationsstrategie bilden. SAP, mit Hauptsitz in Walldorf, ist einer der größten unabhängigen Softwareanbieter weltweit und führend im Bereich Enterprise Resource Planning (ERP).
SAPs Erfolg wird durch das starke Cloud-Geschäft angekurbelt, insbesondere dank der Nachfrage nach den "Rise with SAP" und "Grow with SAP" Lösungen. Im zweiten Quartal 2024 erzielte SAP Cloud-Umsätze von 4,15 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies unterstreicht die Wirksamkeit von SAPs Software-as-a-Service- und Platform-as-a-Service-Lösungen.
SAP bleibt optimistisch in Bezug auf generative KI und erwartet, dass dies die Umsätze zukünftig positiv beeinflussen wird. Im April 2024 verkündete SAP bedeutende Weiterentwicklungen in der KI für Supply-Chain-Lösungen, um die Produktivität und Effizienz in der Fertigungsindustrie neu zu definieren. Zudem gab SAP im zweiten Quartal 2024 eine Zusammenarbeit mit IBM und Amazon Web Services bekannt, um Fortschritte in den GenAI-Fähigkeiten zu erzielen.
SAP plant im Jahr 2024 ein Restrukturierungsprogramm, das bis 2025 abgeschlossen sein soll. Im Rahmen dieses Programms sollen 8.000 Positionen abgebaut werden, um sicherzustellen, dass die Fähigkeiten und Ressourcen des Unternehmens zukunftsorientiert ausgerichtet sind.
Aktuell trägt SAP den Zacks-Rang #2 (Kaufen) und die Aktien des Unternehmens haben im letzten Jahr 62,5 Prozent zugelegt, verglichen mit dem Branchendurchschnitt von 24,1 Prozent.