Salesforce stellt umfassende KI-Softwarelösung für Unternehmen vor
Salesforce-CEO Marc Benioff hat die neu eingeführte KI-Software seines Unternehmens als ein vollständiges Paket für Geschäftskunden vorgestellt, das die Möglichkeiten der aufkommenden Technologie vollständig ausschöpfen kann.
Bei einem Interview mit Bloomberg Television auf der jährlichen Dreamforce-Konferenz des Unternehmens in San Francisco erklärte Benioff, dass viele Kunden glauben, sie müssten ihre KI selbst entwickeln. Dies sei jedoch nicht der Fall. Diese Erkenntnis sei überraschend und gleichzeitig erfreulich für Salesforce.
Das Softwareunternehmen hat kürzlich eine Änderung seiner KI-Strategie bekannt gegeben und konzentriert sich nun darauf, KI-"Agenten" zu entwickeln, die für bestimmte Aufgaben wie Kundenservice oder die Terminplanung von Verkaufsgesprächen keine menschliche Aufsicht benötigen. Zuvor hatte Salesforce, wie viele andere Unternehmen, den Schwerpunkt auf generativen KI-Assistenten gelegt, die Benutzereingaben erfordern.
Salesforce zielt darauf ab, in den nächsten zwölf Monaten eine Milliarde solcher Agenten bei seinen Kunden zu implementieren. Es wird anerkannt, dass die neue Technologie möglicherweise Arbeitsplätze ersetzen kann; dennoch ermöglichen die KI-Agenten den Unternehmen, ihre Arbeitskapazität in Stoßzeiten zu erhöhen, ohne zusätzliches festes Personal oder Zeitarbeitskräfte einstellen zu müssen.
Die Aktien von Salesforce stiegen um 5,4 % und schlossen am Donnerstag in New York bei 265,99 USD, was den größten Anstieg innerhalb eines Tages seit fast vier Monaten darstellte. Trotz dieses Aufschwungs hat die Aktie im Laufe des Jahres um lediglich 1,1 % zugelegt und hinkt damit vielen anderen Technologietiteln hinterher.
Benioff äußerte sich auch zu Berichten, dass die Walt Disney Company plane, die Nutzung von Salesforces Slack-Kommunikationstool einzustellen, nachdem ein Hack des Kontos eines Disney-Mitarbeiters Anfang dieses Jahres zur Veröffentlichung von Millionen von Nachrichten geführt hatte.
Während Benioff die solide Sicherheitsarchitektur seines Unternehmens betonte, wies er darauf hin, dass auch die Kunden Maßnahmen zum Schutz vor Angriffen wie Phishing-Versuchen ergreifen müssten.