Saga positioniert sich für finanzielles Wachstum mit strategischem Fokus
Die zukünftige finanzielle Position von Saga wird durch die Kooperation mit Ageas entscheidend geprägt. Ein Zahlungsfluss von 80 Millionen GBP wird bei der Umsetzung des Partnerschaftsvertrages erwartet, welcher etwa ein Jahr nach der Vertragsunterzeichnung stattfinden soll. CEO Michael Hazell erklärt, dass diese Summe dazu beitragen wird, den Abfluß an Betriebskapital abzufedern, während CFO Mark Watkins die vorteilhafte Arbeitskapitalstruktur des bestehenden Geschäfts hervorhebt.
Im Versicherungsbereich sank die Zahl der verkauften Policen im ersten Halbjahr um 13 Prozent, was teilweise auf die geringe Bestandsverlängerung zurückzuführen ist. Während sich der Wettbewerb im Bereich der Autoversicherungen verbesserte, sieht CEO Steve Kingshott nach wie vor Herausforderungen im Heimversicherungsmarkt mit steigenden Nettopreisen.
Das neue Ageas-Partnerschaftsabkommen begünstigt die Konsolidierung und Profitabilitätssteigerung von Saga. Zwar wird der Verkauf von AICL zur Dekonsolidierung führen, doch bleibt Saga Eigentümer von SSL, und Kommissionen von Ageas werden im Versicherungsmaklergeschäft integriert. Diese Maßnahmen versprechen Stabilisierung und Wachstum von Gewinn und Volumen.
Im Hinblick auf die 2026 fällig werdenden Schulden zeigt man sich zuversichtlich in die Refinanzierung. Watkins betont, dass der Übergang zu einem risikoärmeren Versicherungsmodell sowie das starke Wachstum in Reise- und Finanzgeschäften das Unternehmen gut aufstellt. Hazell hebt die Vorteile aus der Ageas-Partnerschaft und die Geschäftsentwicklung als positive Faktoren für zukünftige Finanzverhandlungen hervor.
Auch im Reisemarkt erwartet Saga Positives. Mit dem Wachstum des gebuchten Geschäftsumfangs wird eine verbesserte Marge erwartet. Dies wird durch einen strategischen Wechsel zu höherpreisigen Produkten erreicht, welche den Margendruck verringern.