Berlin (dpa) - Führende CDU-Politiker haben sich eine Woche vor der mit Spannung erwarteten Landtagswahl in Sachsen-Anhalt deutlich von der AfD abgegrenzt. CDU-Chef Armin Laschet grenzte sich erneut klar von der AfD ab und warnte vor Gedankenspielen über eine Zusammenarbeit mit den ...

Kommentare

(20) satta · 01. Juni 2021
@19 Union, SPD und wie die Etablierten alle heißen, mögen ja in vielfacher Hinsicht schlimm und nicht wählbar sein. Aber selbst dieses Mittelmaß würde von einer AFD-Regierung noch deutlich an Kompetenz unterboten werden, wie z.B. die FPÖ im Nachbarland hinreichend belegt hat. Eine AFD-Landesregierung in Sachsen z.B. wäre mal eine gerechte Strafe für diese ignoranten Wählerschichten, andererseits können wir uns das angesichts der aktuellen Herausforderungen nicht leisten.
(19) Pontius · 01. Juni 2021
@14 Wer sich mit einer Partei solidarisiert, welche vom Verfasssungsschutz beobachtet wird und deren Mitte immer weiter nach rechts wandert - der muss sich um die Einteilung nach "rechts" dann nicht wundern. Die AfD ließe sich im übrigen an der Regierung leicht demaskieren - hat nur den großen Nachteil, dass sie dann 4 bzw. 5 Jahre an der Macht wäre und der Schaden sicher nicht zu gering bleibt.
(18) Folkman · 01. Juni 2021
Als Sachsen Anhalter, der hin und wieder mit AfD-Anhänger diskutiert, habe ich festgestellt, dass die Begründung, man wähle AfD aus "Protest", weil sich die Politik irgendwelcher Probleme nicht annimmt, oft nur ein Feigenblatt ist. Die wahre Triebfeder scheint mir doch eher eine egoistische, unsoziale und, ja, fremdenfeindliche Einstellung zu sein, was nicht zuletzt auch ein Blick auf die Lebenssituation (eigenes Häuschen, zwei Autos im Carport, die jährliche Auslandsreise ist auch drin) zeigt.
(17) thrasea · 31. Mai 2021
@16 Das hat die CSU unter Söder versucht. Das Ergebnis war das schlechteste Wahlergebnis der CSU bei einer bayerischen Landtagswahl seit 1950. Für jeden Wähler, den die Union mit "rechter Politik" *vielleicht* am rechten Rand hält, verliert sie mindestens zwei andere Wähler aus der Mitte.
(16) JuMi · 31. Mai 2021
Das Abgrenzen zur AfD bedeutet gleichzeitig, der Partei das Feld zu überlassen, die Alternative wäre "rechte" Politik zu vertreten. Leider kann man mit einer solchen Einstellung gegen die AfD nur verlieren.
(15) thrasea · 31. Mai 2021
@14 Wer AfD wählt, stellt sich selbst in die rechte Ecke.
(14) Shoppingqueen · 31. Mai 2021
@11 Bei 25% ist es kein Problem? Was ist mit 29, oder 34%? Aber genau das ist das Problem, die Leute werden alle in die rechte Ecke gestellt - ist ja schön einfach anstatt sich deren Probleme anzunehmen und die zu klären.
(13) satta · 31. Mai 2021
Das Migrationsthema wurde mittlerweile von Corona abgelöst und von Rechten erfolgreich vereinnahmt. Öfters machen Mutmaßungen die Runde, das ganze sei von der Regierung inszeniert, leider bieten die Union, Grünen und SPD auch immer wieder Steilvorlagen für Kritiker. Aber warum man dann ausgerechnet so blind für die Schwächen der AFD ist, erschließt sich mir nicht. Ich habe den Eindruck, man möchte den Etablierten einfach eins auswischen, ob das am Ende Sinn ergibt, soweit denken die Wähler nicht
(12) steber · 31. Mai 2021
@5 wow As1, so viel richtiges habe ich selten von einen Wossi gehört....gut geschrieben
(11) Pontius · 31. Mai 2021
@7 Ich würde die Jahrgänge noch etwas weiter fassen und damit auch die Menschen, die in der Nachwendezeit dank der Treuhand ihre Arbeit und Zukunft verloren haben. Die AfD vereinigt dabei die rechten Wähler im Osten (die es mit der NPD, DVU etc schon immer gab) und dem größeren Teil der Protestwählern, welche früher eher die Linken als Protest gewählt haben. @10 Wenn 40% die Rechtsradikalen wählen, dann haben wir ein ganz anderes Problem...
(10) Shoppingqueen · 31. Mai 2021
Die Parteien machen es sich zu einfach wenn sie überall die AfD ausgrenzen. Keiner bemerkt, dass die Wähler nicht mehr erreicht werden und man bildet immer mehr Koalitionen nach dem Motto: "Hauptsache nicht die AfD". Dadurch werden wieder sehr viele Wähler vor den Kopf gestoßen. Was will man machen wenn die AfD vielleicht mal 40% erreicht. Sind dann alle anderen Parteien von schwarz bis rot eine riesige Koalition und nur die AfD die Opposition?
(9) gabrielefink · 31. Mai 2021
@7+8 Mir war schon klar. dass das Niveau im Osten immernoch niedriger ist als im Westen und das man wenig Chancen bekommt da anzuschließen, aber dass es da oben so krass ist, hätte ich jetzt nicht vermutet.
(8) Sonnenwende · 31. Mai 2021
@2 Ich hab auch 7 Jahre in M-V gelebt, ich kann bestätigen, was @AS1 schreibt. Ganz besonders schwierig ist es in Gegenden, in denen es abends dunkel ist, weil das Geld für Strom fehlt, die Leute es sich im Winter nicht einmal leisten können zu heizen, es unter jungen Leuten eine 100%ige Arbeitslosigkeit gibt - und ja, sowas gibt es alles in D.
(7) AS1 · 31. Mai 2021
@4 Und mal ganz klar zu benennen, von wem wir hier wirklich reden. Wir reden von Personen der Geburtsjahrgänge 1950 - 1970, die wirtschaftlich nicht nennenswert profitiert haben. Das ist die Wählerschaft, die der AfD über ihren rechtsextremen Kern hinaus im Osten Stimmen bringt - wie übrigens den Linken auch über ihren linksextremen Kern hinaus, nur in geringerem Umfang aufgrund der von mir beschriebenen zunehmenden Entfernung.
(6) AS1 · 31. Mai 2021
@4 Das soll keine Entschuldigung oder Verteidigung sein, nur eine Erklärung. Ich habe für diese Handlungsweise wenig Verständnis und mache das den entsprechenden Delinquenten auch immer sehr klar. Viele sind offensichtlich der Meinung, dass die sogenannten "etablierten" Parteien - und das sind aus ihrer Sicht alle ausser Linke und AfD - die Interessen des Westens im Osten durchdrücken. Und die Linken sind inzwischen eine Partei, die sich auch lieber mit Identitätspolitik beschäftigt.
(5) AS1 · 31. Mai 2021
@4 Mangelnde Reflektion und Protest, weil die anderen Parteien - vor allem Linke, Grüne und auch FDP - meilenweit weg von der ostdeutschen Realität vor allem im ländlichen Raum sind. Und dann bleibt, wenn man zu wenig reflektiert seine Wahlentscheidung trifft und von den Wahlkampfplattformen CDU und SPD richtigerweise nichts hält, nicht mehr viel übrig.
(4) gabrielefink · 31. Mai 2021
@3 Wie erklärst du dir dann, warum in den Ost-Bundesländern so überdurchschnittlich viele die AfD wählen?
(3) AS1 · 31. Mai 2021
@2 Ich bin ja ein klassischer Wossi und wohne nun seit 27 Jahren in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Ich kann das mit der Unsicherheit nicht bestätigen. Die meisten der Menschen, die ich hier kennengelernt habe, kommen ganz gut mit unserer Parteiendemokratie klar und haben auch relativ schnell gelernt, was man glauben kann und was nicht.
(2) gabrielefink · 31. Mai 2021
@1 Wieviel Reflexion erwartest du von Bürgern, die in der DDR Diktatur aufgewachsen sind? Erst bestimmte das Regime, dann wurden sie einfach in unser System 'übernommen' und ausgebeutet. Viele Vorteile haben sich daraus kaum ergeben. Ohne Vorurteile habe ich das Gefühl, die Menschen im Osten sind noch sehr unsicher, wie sie mit unserer Demokratie umgehen sollen.
(1) AS1 · 31. Mai 2021
"Hans sagte, es gebe viele Menschen, die geneigt seien, bei der AfD ihr Kreuz zu machen und die deswegen nicht rechts seien." Das können dann aber - um es mal vorsichtig auszudrücken - nur sehr unreflektierte Wähler sein.
 
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