Russische Raketenangriffe in der Ukraine fordern mehrere Menschenleben
Infolge neuer russischer Raketenangriffe sind in verschiedenen Teilen der Ukraine tragischerweise mehrere Menschen ums Leben gekommen. Die Hauptstadt Kiew ist besonders betroffen, wo mindestens eine Frau getötet wurde, berichtete die dortige Militärverwaltung am Dienstagmorgen auf Telegram. Der Bürgermeister Vitali Klitschko sprach zuvor von neun Verletzten, darunter ein 13 Jahre alter Junge. In den frühen Morgenstunden waren im Zentrum der Hauptstadt mehrere Explosionen von Raketen der Flugabwehr zu hören.
Auch in der ostukrainischen Metropole Charkiw gab es laut Behördenangaben Todesopfer. Mindestens zwei Menschen starben und elf weitere wurden verletzt. Aus Pawlohrad im Gebiet Dnipropetrowsk wurde ein Toter und ein Verletzter gemeldet.
Die Angriffe verursachten erhebliche Schäden in Kiew. Laut Klitschko wurden Wohnhäuser beschädigt und mehrere Autos gerieten in Brand, als herabstürzende Trümmer auf sie fielen. Zudem wurde in einer Wohnung ein nicht explodierter Raketensprengkopf entdeckt, was zur Evakuierung des gesamten Hauses führte. In Charkiw traf ein mehrstöckiges Wohnhaus, wie Bürgermeister Ihor Terechow berichtete. Rettungskräfte suchten am Morgen noch nach möglichen Überlebenden. In einem Bezirk der Großstadt kam es zudem zu einem Ausfall von Wasser und Strom.
Aufgrund der anhaltenden Gefährdung wurde im gesamten Land Luftalarm ausgelöst. Die Ukraine verteidigt sich seit fast zwei Jahren gegen eine russische Invasion.
Die Angriffe haben auch Auswirkungen auf Polen. Das Kommando der polnischen Streitkräfte gab bekannt, dass Kampfjets der eigenen Luftwaffe und Verbündeter aufgestiegen sind, um mögliche Bedrohungen abzuwehren. Dieser Schritt wurde bereits in der Vergangenheit bei heftigen Luftangriffen auf die Ukraine unternommen und wird seit einigen Wochen verstärkt kommuniziert. (eulerpool-AFX)

