Rückgang der Ölpreise: Marktentwicklung bleibt volatil
Am Freitag verzeichneten die Ölpreise einen Rückgang und gaben damit einen Teil der deutlichen Gewinne vom Vortag wieder ab. Am Vormittag sank der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent, zur Lieferung im Dezember, um 59 Cent auf 78,81 US-Dollar. Auch die US-Sorte WTI zur Auslieferung im November verzeichnete einen Rückgang um 59 Cent auf 73,26 US-Dollar. Analysten führen diesen Rückgang auf eine leichte Gegenbewegung kurz vor dem Wochenende zurück. Der Donnerstag war von einem Preisanstieg geprägt, angeheizt durch Ängste über eine mögliche Eskalation der geopolitischen Lage im Nahen Osten. Die Spannungen entstanden nach einem iranischen Raketenangriff auf Israel, woraufhin ein israelischer Vergeltungsschlag auf iranische Ölanlagen befürchtet wurde. Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch. Der Experte Carsten Fritsch von der Commerzbank erklärt, dass die Preisentwicklung stark von den Geschehnissen im Nahen Osten abhängt. Sollte Israel im Fall der Vergeltung die Energieinfrastruktur des Irans unversehrt lassen, könnte dies dem Markt Erleichterung verschaffen und zu weiter fallenden Preisen führen. Obwohl die Ölpreise jüngst gesunken sind, haben sie im Wochenverlauf dennoch einen moderaten Zuwachs verbucht. Rohöl der Sorte Brent konnte seit Beginn der Woche um etwa 1,5 Prozent zulegen.