Rückgang bei asiatischen Aktien, während der Dollar schwankt
Asiatische Aktienmärkte erlebten am Donnerstag einen Rückgang, da Aktien im Chipsektor den nächtlichen Rückgängen ihrer Wall-Street-Pendants folgten. Dabei trugen insbesondere Meta Platforms und andere Technologiegiganten zur Unsicherheit bei. Meta Platforms warnte vor steigenden Kosten durch künstliche Intelligenz, was Anleger nervös machte. Im Laufe des Tages stehen Ergebnisse von weiteren Tech-Riesen wie Apple und Amazon an.
Zusätzlich zur angespannten Lage in den Aktienmärkten wirkte sich auch das politische Klima in Japan auf die Märkte aus. Der Yen näherte sich einem Drei-Monats-Tief im Vergleich zum Dollar, was teilweise durch die jüngsten Rückschläge der japanischen Regierungskoalition bei den Parlamentswahlen am letzten Wochenende erklärt wird. Marktteilnehmer erwarten keine Zinsänderung durch die Bank of Japan bei ihrer rate decision am Donnerstag. Dennoch bleibt die Aufmerksamkeit auf mögliche geldpolitische Veränderungen gerichtet.
Auf globaler Ebene verlor der Dollar an Stärke, nachdem er am Mittwoch seine Erholung gegenüber wichtigen Währungen fortsetzte. Händler blicken mit Spannung auf den bevorstehenden Monatsbericht der US-Arbeitsmarktstatistik am Freitag sowie auf die US-Präsidentschaftswahl und die politische Sitzung der Federal Reserve in der nächsten Woche. Währenddessen markierte Gold einen neuen Rekordhöhepunkt.
Die Spannungen in der Region stiegen, nachdem Nordkorea eine ballistische Interkontinentalrakete testete. Während der Hang Seng Index in Hongkong leicht zulegte, gaben chinesische Festlandindizes nach. Die taiwanesischen Märkte blieben wetterbedingt geschlossen. Die Märkte warteten auf neue Impulse aus Peking, wo in der kommenden Woche ein einwöchiger Kongress stattfindet.
Die Nasdaq-Futures wiesen auf einen Rückgang hin, da die Philadelphia SE Halbleiterindizes deutliche Verluste verzeichneten, angeführt von einem beträchtlichen Kursverfall bei Advanced Micro Devices. Der US-Dollar-Index stabilisierte sich, während der Kurs gegenüber dem Yen nahe eines Dreimonatshochs blieb. Ölhändler profitierten derweil von optimistischen Erwartungen an die Nachfrage in den USA, was die Preise für Brent und West Texas Intermediate nach oben trieb.