Rückenwind für Intel: Mögliche Gebote von Broadcom und TSMC beflügeln Aktienkurs
Die Aktien von Intel erlebten am Dienstag einen deutlichen Aufschwung, nachdem Berichte über das Interesse von Broadcom und TSMC an bestimmten Unternehmensbereichen publik wurden. Laut dem 'Wall Street Journal' erwägen beide Halbleitergiganten, unabhängig voneinander Gebote für verschiedene Sparten des Chipherstellers abzugeben. Dies führte zu einem bemerkenswerten Kursanstieg von 13,6 Prozent auf 26,80 US-Dollar. Damit ließ Intel das Zwischenhoch von Anfang November hinter sich und notierte auf dem höchsten Stand seit August 2024.
Nichtsdestotrotz bleibt ein weiterer Anstieg erforderlich, um die im vergangenen Jahr entstandene Kurslücke zu schließen. Dafür müssten die Aktien bis auf etwa 29 US-Dollar anziehen. Der dramatische Kurseinbruch im Vorjahr war auf enttäuschende Umsatzprognosen und die Einstellung der Dividendenzahlung durch Intel zurückzuführen. Diese Nachrichten hatten die Anleger verunsichert und die Aktie stark belastet.
Das Jahr 2024 war für Intel geprägt von Herausforderungen und Rückschlägen. Diese führten nicht nur zu einem Verlust von 60 Prozent für die Investoren, sondern auch dazu, dass Intel aus dem renommierten US-Auswahlindex Dow Jones Industrial ausschied. Anfang Dezember musste das Unternehmen zudem den Rücktritt des CEOs Pat Gelsinger verkraften. Dennoch gibt das aktuelle Marktinteresse Anlass zur Hoffnung und könnte einen Wendepunkt für den schwer gebeutelten Technologiegiganten darstellen.