Rückblick auf Tesla: Eine verpasste Investmentchance und die Lehren daraus
Tesla zählt heute zu den weltweit führenden Unternehmen in der nachhaltigen Energiewirtschaft. Die bemerkenswerte Erfolgsgeschichte begann 2003 mit der Vision von Elon Musk, die Welt auf den Pfad zu nachhaltiger Energie zu führen. Doch erst 2008 rollte mit dem Roadster das erste Elektrofahrzeug des Unternehmens vom Band. Seitdem hat Tesla den Markt mit innovativen Elektrofahrzeugen und Energiespeicherlösungen im Sturm erobert und ist heute als vertikal integriertes Unternehmen weit bekannt. In dieser Frühphase investierten einige mutige Anleger und profitierten enorm, während andere aufgrund der wahrgenommenen Risiken zögerten. Ein solcher Fall ist Ben Klesinger von Reliant Insurance Group. Als Versicherungsmanager und vorsichtiger Anleger entschied er sich beim Börsengang 2010 gegen eine Investition in Tesla. 'Mit meinem Hintergrund als Versicherungsmanager achte ich stets auf sinnvolle finanzielle Entscheidungen', erklärte Klesinger. 'Bei Teslas Börsengang empfand ich das Risiko als zu hoch und setzte stattdessen auf etablierte Unternehmen.' Dies erwies sich rückblickend als Fehler. Der IPO-Preis von Tesla lag bei 17 US-Dollar pro Aktie und erreichte bereits am ersten Tag 23,89 US-Dollar – ein Zuwachs von 40,5%. Hätte jemand damals 10.000 US-Dollar investiert, wäre dieser Betrag heute durch das beeindruckende Wachstum von Tesla auf über 2 Millionen US-Dollar angewachsen. Nachträglich betrachtet bereut Klesinger seine Entscheidung. 'Im Nachhinein bedauere ich meine Wahl zutiefst,' sagte er. 'Teslas Vision einer vollelektrischen Zukunft und das Bestreben nach autonomen Fahrzeugen waren echte Game-Changer.' Trotz der Schwankungen im Aktienkurs, wie Ende 2022 und Anfang 2024, bleibt der langfristige Trend positiv. Heute liegt der Aktienpreis bei über 200 US-Dollar. Eine erst kürzlich getätigte Investition von 10.000 US-Dollar würde jedoch nur etwa 50 Aktien bringen – ein deutlicher Unterschied zu den möglichen 8.820 Aktien durch langfristiges Halten und Splits. Aus dieser Erfahrung hat Klesinger gelernt, die potenziellen Erträge innovativer Firmen nicht zu unterschätzen. 'Meine Lehre ist, nicht übermäßig risikoavers zu sein, wenn es um innovative Unternehmen mit weltveränderndem Potenzial geht,' so Klesinger. Er ermutigt andere, Chancen auf künftige bahnbrechende Technologien nicht zu verpassen. Dennoch bleibt Vorsicht geboten. Nicht jedes Startup wird zum neuen Tesla. Es empfiehlt sich, sorgfältige Recherche zu betreiben und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.