Rucksack-Touristen aus USA in iranischer Hand
Die iranische Regierung bestätigte am Samstag die Festnahmen, berichtete das staatliche Fernsehen in Teheran unter Berufung auf das Innenministerium. Die US-Bürger seien in Gewahrsam genommen worden, nachdem sie Warnungen von iranischen Grenzpolizisten missachtet hätten.
Der Sprecher der US-Botschaft im Irak, Armand Cucciniello, wollte die Berichte zunächst nicht bestätigen. Sie würden geprüft, sagte Cucciniello der Deutschen Presse-Agentur dpa in Kairo. Im US- Fernsehsender CNN meldete sich am Sonntag die Mutter eines der Festgenommenen zu Wort. «Alles worum es uns jetzt geht, ist das Wohlergehen unseres Sohnes», sagte sie.
Die vierköpfige US-Touristengruppe war laut Medienberichten aus der Türkei kommend in den kurdischen Norden des Iraks eingereist. Die Gegend ist bei Wanderern beliebt. Die vier US-Touristen sollen zweimal in Suleimanija übernachtet haben. Danach sollen drei von ihnen zu dem Touristenziel Ahmed Awa nahe der iranischen Grenze aufgebrochen sein. Seither gelten sie als vermisst.