Rodri: Start eines neuen Transfer-Dramas bei Real Madrid?
Die unerwartete Titelgeschichte von Manchester City Mittelfeldspieler Rodri auf der Titelseite der spanischen Zeitung AS weckt Erinnerungen an Real Madrids Transferpraktiken der letzten Jahrzehnte. Mit 28 Jahren gilt Rodri als beinahe 'prioritäres Ziel' der Madrider Führungsriege, die bereits Plant für die Saison 2025-26 schmiedet.
Die strategische Öffentlichkeitsarbeit Madrids hat bereits prominente Namen wie Nicolas Anelka, Ronaldo Nazario, David Beckham, Cristiano Ronaldo, Luka Modric, Gareth Bale, Eden Hazard, Jude Bellingham und Kylian Mbappe hervorgebracht. Diese Transfergerüchte beginnen oft lange vor dem eigentlichen Deal, etwa nach Schließung des letzten Transferfensters, mit einer groß aufgemachten Titelstory in AS oder dem Konkurrenten Marca.
Ein typisches Szenario könnte sich entwickeln, in dem Trainer Carlo Ancelotti auf einer Pressekonferenz auf Rodri angesprochen wird. Ancelotti könnte dann seine Bewunderung für Rodri ausdrücken, aber betonen, dass er keine Spekulationen über Spieler unter Vertrag bei anderen Vereinen kommentieren möchte. Gleichzeitig könnte Rodri’s Kollege aus der spanischen Nationalmannschaft, Dani Carvajal, befragt werden. Selbst ein zurückhaltendes Statement könnte ausreichen, um die Gerüchteküche weiter anzuheizen.
Diese Art von medialer Spekulation kann die aktuellen Vereine der potenziellen Madrid-Transfers verärgern. Prominente Beispiele dafür gibt es viele, etwa als Manchester Uniteds CEO Peter Kenyon 2003 von den konstanten Gerüchten um Beckham genervt war oder Sir Alex Ferguson 2008 über die Lust nach Cristiano Ronaldo.
Ein bekannterer Fall ist der von Kylian Mbappe, dessen vermeintlicher Transfer zu Madrid über Jahre hinweg thematisiert wurde. Trotz mehrmaliger Vertragsverlängerung bei Paris Saint-Germain blieben die Gerüchte bestehen. Im Juni letzten Jahres bestätigte PSG, dass er diesen Sommer gehen würde, und im Mai wurde bekannt, dass er ablösefrei nach Madrid wechselt.
Diese langwierigen Transfergeschichten gehen oft mit europäischer Wettbewerbsspannung einher. Spieler wie Raheem Sterling und Mohamed Salah tauchen regelmäßig um die Champions League-Partien gegen Real Madrid in der spanischen Presse auf. Insbesondere Jude Bellingham war ein heißes Thema bei seinem Wechsel von Borussia Dortmund zu Madrid, da Madrids finanzielle Möglichkeiten geringer eingeschätzt wurden als die der Konkurrenz.
In den letzten Jahren hat Madric seine Transferstrategie erweitert und fokussiert sich vermehrt auf aufstrebende Talente. Dies zeigte sich bei Verpflichtungen wie Vinicius Junior, Rodrygo, Camavinga, Tchouameni und Bellingham, mit dem spanisch-brasilianischen Chefscout Juni Calafat als Schlüsselfigur.
Ob Rodris Titelgeschichte nun der Beginn eines tatsächlichen Transferprozesses ist, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Sollte dies der Fall sein, wird es noch viele weitere Zeichen und Spekulationen geben.