Robert Shiller: Zu viel Drama um Handelsstreit
Auswirkungen auf die Märkte
Seit Trump am 5. Mai mit der Erhöhung der Zölle gegenüber China via Twitter drohte, begann für die Kurse an den Börsen ein Auf und Ab. Seinen Höhepunkt erreichte die Abwärtsbewegung am vergangenen Montag, als der Dow Jones mehr als 600 Punkte fiel, bevor er sich an den Folgetagen wieder erholen konnte. Auch der CBOE Volatility Index spiegele diese enormen Ausschläge wieder: Er schoss im vergangenen Monat mehr als 33 Prozent in die Höhe. Shiller, Professor der Wirtschaft an der Universität in Yale, erklärt gegenüber CNBC: "Wir haben gesehen, wie die Volatilität, als Antwort auf diese Krise, zunahm. Die Volatilität, die einmal hervorgerufen wurde, hat eine gewisse Hartnäckigkeit und könnte für Monate bestehen bleiben."
Hoffnung auf Einigung
Die kommenden Rückschläge abzuschätzen sei allerdings schwierig, da der Handel an den Märkten hauptsächlich von Emotionen gesteuert werde und diese sind nun einmal nicht vorhersehbar. Vieles drehe sich für Anleger darum, wie andere Investoren am Markt reagieren bzw. abzuschätzen, wie Anleger handeln könnten.
Die Zölle könnten immer noch umgangen werden und bedeuteten nicht gleich das Ende. Shiller habe, wie CNBC berichtet, jedenfalls Hoffnung, dass Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump noch einen Deal aushandeln, bevor sie sich gegenseitig ihre Wirtschaft zerstören. Denn aus einem Handelskrieg geht meist keiner als Sieger vor.