RICO: Koop-Cop-Shooter aller Plattformen im Test

Die Rising Star Games haben mit RICO einen kooperativen Shooter im Cel-Shading-Look aus dem Entwicklungshause Ground Shatter veröffentlicht. Die Prämisse klang so interessant, dass wir euch unsere Meinung zum Spiel nicht vorenthalten wollen. Das mittlerweile auf allen gängigen Plattformen erhältliche Spiel erfindet das Rad zwar nicht neu, wer aber auf kurzweilige Ballerrunden mit Bekannten steht, dürfte die nächsten Zeilen als hilfreich empfinden.

Welcome to Police Academy

RICO wird als großer Buddy-Cop-Shooter bezeichnet. Ihr seid nämlich Mitglied der RICO-Einheit, welche sich mit dem immer größer werdenden Problem des Drogenhandels auseinandersetzen müsst. Dementsprechend liegt es an euch, in mehreren Missionen Häuser und Baustellen zu stürmen, die Verbrecher auszuschalten und Beweise zu sammeln. Dabei dauernd eure Einsätze meist nur ein paar Minuten. Rein ins Geschehen, Mission erfüllen und schnell wieder raus, bevor weitere Schurken auftauchen, die euch das Leben schwer machen.

Über eine kleine Roadmap pickt ihr eure Missionen aus, wobei ihr dort den Schwierigkeitsgrad und das Hauptziel ausmachen könnt. Ihr werdet daraufhin in zufallsgenerierte Gebäude geworfen und arbeitet euch von Raum zu Raum. Jede Mission könnt ihr dabei mit einem Freund lokal oder online angehen, euch einen zufälligen Mitspielenden geben lassen oder eben alleine ins Getümmel stürmen. Lasst euch aber gesagt sein, dass RICO alleine sehr schnell sehr repetitiv wird. Die Missionen bieten kaum Abwechslung, die wenigen möglichen Settings sehen immer gleich aus und der Spielablauf ändert sich bis auf den Einsatz diverser Waffen kaum.

RICO-lala

Aber schauen wir doch erstmal, was genau ihr hier zu tun habt. Das Schema der Level sieht wie folgt aus: Ihr startet in einem sicheren Raum und seht einige Türen. Ihr könnt euch sicher sein, dass hinter diesen Türen immer Gegner warten. Diese gehen aber nicht auf euch los, ihr seid der Initiator der Angriffe. Sobald ihr euch also einer Tür nähert, könnt ihr sie entweder auftreten oder hindurchrutschen. Platzt ihr in einen Raum, beginnt eine kurze Zeitlupe, in der ihr schon diverse Gegner aus dem Weg räumen könnt. Danach kommt es zum gängigen Shoot-Out, bis der Raum geklärt ist. Selbst durch eure Schüssen lassen sich die anderen Feinde nicht aus ihren Zimmern locken.

Schaut dabei auf eure Aufgaben. Meist müsst ihr eine bestimmte Anzahl an Beweisen finden, die als große Aktenkoffer oder Geldstapel gekennzeichnet sind. Hinzu kommen Aufgaben wie das Verteilen von einigen Kopfschüssen oder das Säubern einer bestimmten Raumanzahl. Habt ihr die Beweise gefunden, heißt es, die Flucht zu ergreifen. Kommt ihr lebend aus der Mission, erhaltet ihr für jedes erfolgreiche Missionsziel Punkte, die ihr in Upgrades wie eine längere Zeitlupe oder neue Waffen stecken könnt.

Früher war alles besser?

Das Gameplay in RICO ist dabei sehr klassisch. Es gibt keine Cover-Mechaniken, kein Auto-Heal.Das blöde an der Sache ist nur, dass die Steuerung unfassbar träge ist. Trotz Zeitlupe könnt ihr euch in manch überfällten Räumen gar nicht so schnell bewegen, um allen Bösewichten auszuweichen. Manchmal trifft euch sogar schon ein Schuss, sobald ihr die Türe öffnet.

Ihr werdet also mit Sicherheit getroffen werden und müsst daraufhin Heilgegenstände finden oder eine Spritze nutzen, wenn es euch mal zu Boden wirft. Selbst, wenn ihr eine Mission abgeschlossen habt, werdet ihr nicht geheilt. Auch dafür müsst ihr die verdienten Punkte einsetzen. Geht euer Cop drauf, war es das mit dem Fall und ihr dürft einen neuen starten, allerdings ohne alle zuvor gekauften Waffen.

Es bedarf also einiges an Überlegung, wie ihr nun genau vorgehen wollt. Welche Waffen nehmt ihr mit? Steckt ihr eure verdienten Punkte in eine neue Schrotflinte, die kurzen Prozess macht oder heilt ihr euch lieber? RICO bekommt so etwas Spieltiefe, die vor allem kooperativ zu schönen, taktischen Besprechungen führen kann. Spielt ihr hingegen alleine, fehlt diesem Spielabschnitt einiges an Dynamik und Gewicht.

Fazit

Ihr merkt also schon, RICO ist kein Solo-Abenteuer. Der Zauber des Spiels liegt in den ständigen Absprachen. So entsteht eine Art arcadiges Rainbow Six. So charmant der Cel-Shading-Look auch sein mag, Sound- und Mapdesign bieten einfach nicht genug Abwechslung und Wucht, als dass ihr euch alleine durch die immer selben Abläufe schlagen wollt. Könnt ihr hingegen zu zweit taktisch variieren, sieht jede Mission gänzlich anders aus. Dann würden wir auch zum Kauf raten, da der Preis mit fast 20€ für lokalen Couchspaß absolut angemessen ist. Andernfalls solltet ihr eher zu anderen Shootern greifen, deren Solokampagne etwas mehr Futter bieten kann.

Gaming
[next-gamer.de] · 26.03.2019 · 12:25 Uhr
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