Richter Goldblatt spricht Pensionfonds zu – Yellow Corp.-Aktionäre bangen um Rückzahlung
Der insolvente Logistiker Yellow Corp. und seine Hedgefonds-Eigentümer erlitten eine herbe Niederlage in einem wichtigen Gerichtsverfahren um Schulden in Höhe von 6,5 Milliarden Dollar, die von Pensionsfonds beansprucht werden. Die Entscheidung könnte für die Aktionäre des Unternehmens einen nahezu vollständigen Verlust bedeuten.
US-Konkursrichter Craig T. Goldblatt stellte sich auf die Seite der Pensionsfonds hinsichtlich der Berechnung der Strafzahlungen, die Yellow für die Kündigung der Altersvorsorgepläne seiner Mitarbeiter entrichten muss. Das Unternehmen hatte letztes Jahr den Betrieb eingestellt. Das Urteil, das letzte Woche erging, verringert signifikant die Wahrscheinlichkeit, dass nach dem Verkauf des Immobilienportfolios von Yellow und der Begleichung der Pensionsverpflichtungen noch Kapital für Aktionäre wie den Hedgefonds MFN Partners übrig bleibt.
Mit dieser Entscheidung sind die Hoffnungen der Investoren, zumindest einen Teil ihrer Investitionen zurückzuerhalten, nahezu erloschen. Der Verkauf der Vermögenswerte des Unternehmens könnte also größtenteils zur Begleichung der Schulden an die Pensionsfonds verwendet werden. Dies lässt wenig bis keinen Spielraum für eine nennenswerte Rückzahlung an die Aktionäre, deren Zukunftsperspektiven nun mehr als ungewiss erscheinen.