Rheinmetall auf Kurs: Rüstungsboom treibt Umsatzpläne in astronomische Höhen
Die wachsenden Verteidigungsbudgets weltweit eröffnen Rheinmetall, Deutschlands führendem Rüstungskonzern, glänzende Perspektiven. Das Dax-Unternehmen plant, seinen Umsatz im Zuge des aktuellen Rüstungsbooms bis 2030 erheblich zu steigern und peilt einen Betrag von etwa 50 Milliarden Euro an. Diese ehrgeizige Zielmarke wird von einer prognostizierten operativen Marge von über 20 Prozent begleitet, wie Armin Papperger, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, auf einem kürzlichen Kapitalmarkttag mitteilte. Zum Vergleich: Das Jahr 2024 endete für Rheinmetall mit einem Umsatz von knapp zehn Milliarden Euro und einer operativen Marge von 15,2 Prozent.
Papperger zeichnete ein Bild von einem „dramatischen Ausgabenanstieg“ im Verteidigungsbereich sowohl in Deutschland als auch europaweit. Dies soll durch interne Expansion in neue Rüstungssektoren unterstützt werden, so der Finanzvorstand. Bedeutende Faktoren dieser Strategie umfassen den Vorstoß in die Marineschifffahrt, was durch den Erwerb der Militärsparte NVL des renommierten Schiffbauers Lürssen ermöglicht wurde, sowie den Einstieg in die Raketentechnik, unter anderem durch Kooperationen mit dem US-Riesen Lockheed Martin.
Das neue expansive Ziel hebt die anfänglichen Pläne deutlich an. Noch auf dem letztjährigen Kapitalmarkttag waren bis 2027 rund 20 Milliarden Euro Umsatz und eine Marge von etwa 18 Prozent als Ziel vorgegeben worden. Der signifikante Anstieg der ambitionierten finanziellen Vorgaben zeigt Rheinmetalls Entschlossenheit, als führendes Systemhaus in der Rüstungsindustrie zu agieren.

