Reza Pahlavi und die iranische Zukunft: Ein Funke der Hoffnung oder ein ehrgeiziger Traum?
Der prominente iranische Oppositionelle Reza Pahlavi plant, eine Pressekonferenz zu veranstalten, die von vielen mit Spannung erwartet wird. Diese wird um 13 Uhr (MESZ) über einen Livestream auf der Social-Media-Plattform X übertragen, wie Pahlavi selbst verkündete. Der Exilpolitiker, der in den USA lebt, ist der Sohn des 1979 gestürzten Schahs und gilt trotz der umstrittenen Amtszeit seines Vaters als bedeutender Kopf der iranischen Opposition.
Unterdessen ließ der ehemalige US-Präsident Donald Trump auf seiner Plattform Truth Social durchblicken, dass die USA möglicherweise einen Wandel in der Führung der Islamischen Republik unterstützen könnten. Auch wenn er den Begriff 'Regimewechsel' mied, stellte Trump provokant die Frage, warum es keinen solchen geben sollte, wenn die Iraner das Ruder nicht umreißen können. Dabei verknüpfte er seine berühmte Redewendung 'Make America Great Again' rhetorisch mit der Zukunft des Iran.
Reza Pahlavi, der nach wie vor wegen seines familiären Erbes ambivalent gesehen wird, könnte jedoch für viele Iraner ein Hoffnungsträger im Kampf gegen die gegenwärtige Regierung sein. Er kündigte an, ein Konzept für einen 100-tägigen Übergang zur Demokratie entwickelt zu haben, das die Islamische Republik ablösen soll.
Dennoch zweifeln Experten an einem baldigen Umsturz, v.a. angesichts der Besorgnis in der Bevölkerung über regionale Bedrohungen und die bestehende Internetsperre, die Pahlavis Botschaften erschwert direkten Einfluss zu nehmen. Ein iranischer Journalist aus Teheran äußerte zudem die Sorge, dass die Menschen im Land mehr um ihre Sicherheit besorgt sind, als an Umsturz zu denken.