Review: Beat Saber – Überzeugendes VR Game oder nur heiße Luft?

VR ist ein Thema, dass mich fasziniert. Es gibt eine Vielzahl an Games, die mit einer VR Brille gezockt werden können. Darüber hinaus gibt es verschiedene Möglichkeiten, die VR Brille einzusetzen. Insbesondere die Oculus Quest hat es mir hier angetan – sowohl ohne Kabel als auch an den PC angeschlossen funktioniert sie. Am PC habe ich dann sogar nicht nur die Möglichkeit sie wie eine Oculus Rift zu nutzen, sondern auch SteamVR bietet mir zahlreiche Möglichkeiten. Doch wer bewusst nach VR Games sucht, wird über eines nicht hinwegsehen können: BeatSaber. Auch mir ist Beat Saber als eines der ersten Games auf die Oculus gekommen. Aber was macht die Faszination aus und wie schlägt sich dieses Spiel im Test – und bei meiner Familie? Finden wir es heraus!

Zu Beginn sollte geklärt werden, was Beat Saber überhaupt ist. Das lässt sich schnell erklären: Mit zwei stark an Lichtschwerter erinnernden Stäben müssen Würfel in bestimmter angezeigter Richtung zerschlagen werden. Dies alles bei coolen Elektro-Beats oder auch aktuelleren Sounds, wenn man sich ein kostenpflichtiges Musikpaket gegönnt hat. Dabei reicht die Musikpalette mittlerweile von den Standards über Green Day über Panic! At the Disco bis hin zu Linkin Park oder Timbaland – also reichlich Möglichkeit, seinen eigenen Geschmack für Beat Saber zu entdecken. Also Musik an und im Takt die Würfel zerschlagen!

Doch was sich so leicht anhört, ist es am Ende nicht. Der Weg ist einfach, aber zu meistern ist es schwierig! Zum einen muss auf die Farbe des Würfels geachtet werden – rote Würfel zum Beispiel sollten auch nur mit dem roten Lichtschwert zerstört werden. Hinzu kommt dann aber, dass ein Pfeil die Richtung vorgibt. Zeigt der Pfeil nach unten, muss von oben herab der Würfel zerteilt werden. Wem das mit zwei Farben zu viel wird, kann auch eine leichtere Variante wählen und nur mit einer arbeiten. Grundsätzlich gibt es reichlich Schwierigkeitsgrade, um das Spiel den eigenen Fähigkeiten und Bedürfnissen anzupassen. Wer es noch einfacher haben möchte, der lässt sich einfach nur einen Punkt auf den Würfeln anzeigen – dann darf in jede Richtung das Ganze zerschlagen werden. Bei manchen Songs kommen dann noch Wände hinzu, denen man durch einen Schritt zur Seite oder ducken ausweichen muss. In den schwierigeren Leveln gibt es zudem Bomben, die gar nicht berührt werden dürfen. Hier kann es aber auch schon mal vorkommen, dass diese direkt nach einem Würfel kommen – da ist Geschicklichkeit gefragt und schnelle Reaktion.

Das richtige Timing ist hier besonders wichtig, denn umso passender man die Würfel trifft und je weniger Fehler man macht, desto mehr Punkte gibt es. Auch der Schwung und die Ausholbewegung fließen in die Wertung mit ein. Einfach nur herumzappeln bringt keine Punkte! Doch öffnet man sich dem Spielprinzip, so kommt der Spielfluss mit der Zeit und man wird förmlich hinein gerissen.
Der richtige Spielspaß kam bei mir und meiner Familie aber erst mit dem Party-Modus! Hierbei kann man lokal gegeneinander antreten und sich gegenseitig in Ranglisten vergleichen. Hier haben wir so manchen Abend ohne Probleme rumbekommen und echt riesig Spielspaß gehabt! Wer sich darauf vorbereiten möchte, kann natürlich auch im Übungsmodus die Möglichkeiten und knackigen Stellen erstmal ausprobieren. Im freien Spiel kann man sich in einer Online-Bestenliste verewigen – hier habt ihr von Beginn an auch die Auswahl aus allen Songs, Schwierigkeitsgraden und diversen Modifikationen.

Seit kurzem gibt es auch für die Quest und die PC-Variante einen Mehrspielermodus, bei dem man mit bis zu fünf anderen Spielern gegeneinander antreten kann. Allerdings nur auf der eigenen Plattform – Cross-Play ist nicht enthalten.

Ein “Schwachpunkt” ist eventuell die Songauswahl, die im Grundspiel kostenfrei vorhanden ist. Diese bieten zwar ein einzigartiges Erlebnis perfekt auf das VR-Game zugeschnitten, aber die Auswahl ist gering. Selbst mit den verschiedenen Möglichkeiten, den Schwierigkeitsgrad zu variieren, bleiben die Songs letztendlich immer die gleichen. Abhilfe schafft hier letztendlich nur eines oder mehrere der DLC-Packs, welche die Songauswahl wie eingangs beschrieben erweitern. Im November soll dann noch ein Musik DLC mit Tracks der südkoreanischen Pop-Band BTS kommen. Hier wird tatsächlich daran gearbeitet, damit die Auswahl größer wird, wobei der Preis für so ein Musik-DLC von 1,99 Euro pro Song bis hin zu 12,99 Euro für zum Beispiel das Linkin Park Music Pack gut überlegt werden will.

Insgesamt ist Beat Saber ein verdammt geniales Spiel! Die Umsetzung ist super und fesselt wirklich. Hier ist echte Langzeitmotivation geboten. Mit den verschiedenen Musik-Packs kann man das Spielerlebnis noch ergänzen und damit findet man auch für die ein oder andere Feier oder den Familien-VR-Abend Auswahl. Im Langzeitgebrauch kann man hier durchaus von einem kleinen Workout reden. Wer also für zu Hause – insbesondere in den aktuellen Zeiten – den besonderen Kick sucht, erhält sowohl für den PC, die PS4 und verschiedene VR-Brillen ein ganz besonders Game!

Review: Beat Saber – Überzeugendes VR Game oder nur heiße Luft?
8.5
Grafik
9
Sound
8
Steuerung
8.5
Spiele Spaß
7.5
Preis Leistung
Gesamtwertung 8.3 / 10
Unser Fazit
Beat Saber war eines der ersten VR-Games, die bei uns Einzug gehalten haben. Seitdem ist die gesamte Familie begeistert bei der Sache und wir genießen die Spiele gegeneinander. Die Rangliste motiviert gekonnt und auch die musikalische Umsetzung ist perfekt. Dank der Musik-Packs ist auch für jeden in der Familie etwas dabei, was Beat Saber nicht nur zu einem tollen Bewegungsspiel macht, sondern auch perfekt für die Familie.
Gaming / Tests / VR - Virtual Reality / Beat Saber / Gaming / Koop / Multiplayer / Musik / Ranglisten / Reality / Virtual / Vr
[topgamingnews.de] · 24.10.2020 · 09:27 Uhr
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