Republikanische Strategien: Trumps Allierte planen Privatisierung von Fannie Mae und Freddie Mac
Enge Vertraute des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump erörtern Pläne, die staatliche Kontrolle über die Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac zu beenden, falls Trump die kommende Wahl gewinnt. Dies berichtete das Wall Street Journal am Donnerstag.
Zu den in die Diskussion eingebundenen Personen zählen unter anderem der ehemalige Direktor des National Economic Council, Larry Kudlow, sowie der frühere Direktor des White House Presidential Personnel Office, John McEntee. Weder Fannie Mae, Freddie Mac noch die Trump-Kampagne gaben sofort Stellungnahmen auf die Anfragen von Reuters ab.
Den Berichten zufolge erwägen Trumps Verbündete, dass das Finanzministerium einen Teil der Kredite von Fannie und Freddie durch eine sogenannte Standby-Garantie absichern könnte. Ein Ansatz zur Privatisierung sieht vor, auf die Zustimmung des Kongresses zu verzichten und stattdessen über die Federal Housing Finance Agency, die Fannie und Freddie beaufsichtigt, sowie das Finanzministerium vorzugehen.
Bereits in der Vergangenheit gab es Versuche, die staatliche Kontrolle über Fannie und Freddie aufzuheben, darunter auch Initiativen unter Trump, die jedoch alle scheiterten. Die beiden Hypothekenfinanzierer wurden vom Kongress ins Leben gerufen und operieren als gewinnorientierte Unternehmen mit privaten Aktionären, mit dem Ziel, den nationalen Häusermarkt auszubauen, indem sie Hypotheken von privaten Kreditgebern aufkaufen und als hypothekarisch gesicherte Wertpapiere weiterverkaufen.