Regenschlacht in Florham Park: Washington Commanders und New York Jets im nassen Trainingseinsatz
Die Washington Commanders und die New York Jets trafen am Donnerstag zum gemeinsamen Training in Florham Park aufeinander. Trotz vorausgesagtem Regen verwandelten sich die leichten Schauer in einen regelrechten Wolkenbruch, der die Umsetzung auf dem Feld erschwerte. Jahan Dotson, Wide Receiver im dritten Jahr, hatte auf den Regen vorbereitet.
Das Team aus Washington zeigte dabei, dass es nach den positiven Eindrücken aus den Heimübungen noch in allen Bereichen Fortschritte machen muss. Der Rookie-Quarterback Jayden Daniels absolvierte seine ersten Spielzüge gegen eine der besten NFL-Defensiven. Seine Leistung war erwartungsgemäß wechselhaft, und das Washingtoner Abwehrteam hatte Schwierigkeiten, Jets-Receiver Garrett Wilson in Schach zu halten, selbst ohne Quarterback Aaron Rodgers im Spiel.
Die Übungen dienten in erster Linie der Konkurrenzfähigkeit und dem Wachstum, nicht dem Ergebnis. Trotz des Regens war die Stimmung positiv. Defensive Tackle Jonathan Allen betonte, dass man zwar noch nicht am Ziel sei, aber einen guten Start hingelegt habe.
Daniels beendete das Training mit einer inoffiziellen Bilanz von 7 von 15 erfolgreichen Pässen in 11-gegen-11-Drills mit minimalem Raumgewinn. Highlight war ein tiefer Pass auf Dyami Brown, der mit einem einhändigen Fang glänzte. Wide Receiver Terry McLaurin lobte Daniels für seine Fähigkeit, schnelle Entscheidungen zu treffen und den Ball zügig zu verteilen.
Daniels' Lieblingsziel im Training war Tight End Zach Ertz. Besonders beeindruckend war ein niedriger Pass auf McLaurin nahe der Seitenlinie. Jets-Coach Robert Saleh äußerte sich lobend über den Rookie, den man während des Draft-Prozesses bereits sehr hoch eingestuft hatte.
Trotz des Wetters nahm sich Rodgers Zeit, um sich mit Daniels und anderen Spielern auszutauschen. Cornerback Sauce Gardner zeigte ebenfalls Interesse an Daniels' Entwicklung. Der Rookie bewies eine positive Einstellung, die von seinem Teamkollegen Nick Allegretti ebenfalls hervorgehoben wurde.
Die Notwendigkeit, die Offensive Line zu verstärken, wurde angesichts der häufigen Ausfälle und der gezeigten Schwächen offensichtlich. Dritt-Runden-Pick Brandon Coleman nahm zum zweiten Mal in Folge nicht am Training teil, ebenso wenig wie Right Tackle Andrew Wylie. Right Guard Sam Cosmi kehrte zwar nach einer Krankheit zurück, war jedoch nicht bei jedem Spielzug im Einsatz.
Fans forderten seit Monaten einen stärkeren Tackle und kritisierten die Front Office, es nicht geschafft zu haben, einen Pro Bowl-Tackle zu verpflichten. Notlösungen wie Trent Scott zeigten ihre Grenzen auf.
Der Wechsel von Guard Chris Paul auf die Right-Tackle-Position und die daraus resultierenden Fehler, wie ein False-Start-Penalty, unterstreichen den Druck auf die Mannschaft. Die Linemen-Rotation hat auch Auswirkungen auf die Innenverteidiger und die Gesamteffizienz des Teams.
Für das bevorstehende Spiel am Samstag plant Coach Dan Quinn, Daniels und Marcus Mariota nur eingeschränkt einzusetzen, sofern nicht ausreichend spielbare Linemen zur Verfügung stehen.
Das Washington-Team hatte kein spezielles Spielkonzept für die Jets entwickelt. Quinns Fokus lag auf der Schulung von Fähigkeiten und Techniken. Dennoch zeigte sich, dass Top-Receiver Wilson schwer zu stoppen ist und die Commanders’ Cornerbacks regelmäßig in Schwierigkeiten brachte.
Abschließend zeigten sich auch die Kicker Ramiz Ahmed und Riley Patterson vom Wetter beeinflusst und hatten Schwierigkeiten mit der Zielgenauigkeit. Ahmed beendete das Training mit einem Fehlschuss aus 51 Yards, während Brycen Tremayne weiterhin mit beeindruckenden Fängen in den Übungen auf sich aufmerksam machte. Trotz des nassen Trainings blieb es friedlich zwischen den beiden Teams.