Rechtsstreit um Glyphosat: Bayer erzielt weiteren Erfolg in den USA
Der deutsche Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer konnte im andauernden Rechtsstreit um mutmaßliche Krebsrisiken durch glyphosathaltige Unkrautvernichter in den USA einen nächsten Etappensieg verzeichnen. Eine Geschworenen-Jury in Philadelphia entschied zugunsten des Unternehmens, wie das Dax-Unternehmen in der Nacht zum Donnerstag mitteilte. Damit hat Bayer 14 der letzten 20 Klagen für sich entscheiden können. Die Aktien des Konzerns reagierten positiv und legten am Donnerstagvormittag um 0,6 Prozent zu.
Trotz dieser Erfolge hat die Klagewelle im Zusammenhang mit Glyphosat Bayer bereits Milliarden Euro gekostet. Das Unternehmen setzt nun seine Hoffnungen auf eine Grundsatzentscheidung des höchsten Gerichts in den USA. Zuletzt gab es von verschiedenen US-Berufungsgerichten divergierende Ansichten darüber, ob für Warnhinweise beim Verkauf von Unkrautvernichtern Bundesrecht über dem Recht der einzelnen Bundesstaaten steht.
Eine Annahme des Falls durch den Supreme Court könnte Klarheit schaffen und möglicherweise eine abschließende Entscheidung herbeiführen. Sollte der Oberste Gerichtshof zugunsten von Bayer urteilen, könnte der Konzern das Glyphosat-Thema endlich abschließen.