Rechtsstreit beendet: Christina Cardenas erhält 5,6 Millionen US-Dollar Schadensersatz
Christina Cardenas, die Ehefrau eines Häftlings im kalifornischen "Supermax"-Gefängnis in Tehachapi, hat eine Einigung in Höhe von 5,6 Millionen US-Dollar erzielt, nachdem sie während eines Besuchs im Jahr 2019 einer traumatisierenden Durchsuchung unterzogen worden war. Die 45-jährige Frau hatte nach einer mehr als einjährigen Trennung ihren Ehemann besuchen wollen. Der Besuch endete jedoch in einer qualvollen Prozedur aufgrund eines Durchsuchungsbefehls der Gefängnisbehörde.
Die Durchsuchung, die schließlich in einer Kavitätensuche in einem Krankenhaus gipfelte, hatte trotz negativer Röntgen- und Scan-Ergebnisse keinen Schmuggel nachgewiesen. Die Anwältin von Frau Cardenas, Gloria Allred, die auch prominente Fälle wie die von Bill Cosby und R. Kelly verteidigt hat, bekräftigte, dass die Beamten die limitierten Bedingungen des Durchsuchungsbefehls missachtet hatten. Infolgedessen wurde die Kalifornische Strafvollzugsbehörde zur Zahlung von 3,6 Millionen US-Dollar verpflichtet, während der restliche Betrag von den weiteren beteiligten Einrichtungen und Personen gedeckt wird.
Bemerkenswert ist, dass die Einigung auch strukturelle Verbesserungen beinhaltet: So soll Material verteilt werden, um sicherzustellen, dass Gefängnisbesucher über die Durchsuchungsbedingungen aufgeklärt werden, und dass Nicht-Englisch-Sprechende Informationen in ihrer Sprache erhalten. Dies könnte weitreichende Auswirkungen haben und zeigt die umfassendere Relevanz des Falls.
Frau Cardenas hofft, dass dieser Rechtsstreit ein Zeichen für andere Angehörige von Inhaftierten setzt und sie daran erinnert, unangemessene Behandlungen nicht hinzunehmen. Der Fall hat nun den Weg für einen besseren Schutz der Rechte von Gefängnisbesuchern in Kalifornien geebnet.