Rasanter Zuwachs bei amerikanischen Millionären im Jahr 2024
Ein weltweiter Anstieg des Wohlstands wird jährlich durch die UBS mit einem umfassenden Bericht über Haushaltsvermögen analysiert. Die jüngste Veröffentlichung hebt hervor, dass die USA im vergangenen Jahr einen besonders ausgeprägten Boom in Sachen Wohlstand verzeichneten, verglichen mit dem Rest der Welt.
Obwohl die Anzahl der Millionäre in den USA nur um 1,5% stieg, bedeutete dies dennoch, dass fast 380.000 Menschen neu im Club der siebenstelligen Dollarvermögen begrüßt werden konnten. Angesichts der Größe der amerikanischen Millionärsbevölkerung entspricht dies einer täglichen Zunahme von über tausend neuen Mitgliedern, auch an Wochenenden.
Im Vergleich dazu zeigten Länder wie die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate höhere prozentuale Zuwächse von neuen Millionären, mit Raten von 8,4% beziehungsweise 5,4% im vergangenen Jahr. Dennoch entsprechen diese Werte lediglich 7.000 bzw. 13.000 neuen Millionären und sind damit nur ein Bruchteil im Vergleich zu den USA.
Die günstigen wirtschaftlichen Bedingungen in den USA, wie die allmählich nachlassende Inflation und mehrere Zinssenkungen durch die Federal Reserve, begünstigten die Vermögensbildung. Unterstützt wurde dies durch einen 25%igen Anstieg des S&P 500 im letzten Jahr, nach einem Zuwachs von 26% im Jahr 2023.
Trotz dieser beeindruckenden Wachstumsrate kann die USA nicht den höchsten Millionärsdichte pro Kopf für sich beanspruchen. Diese Ehre gebührt laut UBS der Schweiz und Luxemburg.
Die USA verzeichneten zudem mehr neue Millionäre als das chinesische Festland, das mehr als 386 Millionäre pro Tag ausmachte, insgesamt 141.000 im Jahresverlauf. Japan hingegen erlebte einen Rückgang der Millionärsrate um 1,2%, was einem Verlust von 33.000 Personen in dieser Kategorie entspricht.
Die Autoren des Berichts merken an, dass einige Märkte überraschend hohe Vermögensniveaus im Verhältnis zu ihrem Durchschnittslohn aufweisen, während andere trotz relativ hoher Einkommen unterdurchschnittlich abschneiden. In den kommenden fünf Jahren, so Prognosen, werden die USA und China die Haupttreiber des weltweiten Vermögens sein.