Rasanter Start für Caris Life Sciences an der Nasdaq
Caris Life Sciences feierte am Mittwoch ein beeindruckendes Debüt an der Nasdaq, als die Aktien der Krebsdiagnose-Firma um beinahe 29 Prozent stiegen. Damit erreichte das Unternehmen eine Bewertung von 7,66 Milliarden US-Dollar, was auf ein wachsendes Interesse der Anleger an neuen Börsengängen im Jahr 2025 hinweist.
Der Einstiegskurs der Aktien lag bei 27 US-Dollar pro Stück, während der Ausgabepreis bei 21 US-Dollar festgesetzt worden war. Am Dienstag konnte Caris Life durch den Verkauf von 23,5 Millionen Aktien insgesamt 494,1 Millionen US-Dollar einsammeln. Nach einem verhaltenen Jahresbeginn zeigt der US-amerikanische IPO-Markt deutliche Anzeichen für eine nachhaltige Erholung.
In den letzten Wochen erhielten einige neue Börsengänge wie Circle und Chime großen Zuspruch von Investoren. Auch das Versicherungs-Tech-Unternehmen Slide verzeichnete am Mittwoch einen erfolgreichen Start an der Nasdaq. „Der IPO-Markt brauchte einige Erfolge, und genau das haben wir gesehen“, bemerkte Matt Kennedy, leitender Stratege bei Renaissance Capital, einem Anbieter von IPO-Forschungen und ETFs.
Dennoch beschränkt sich das Wiederaufleben überwiegend auf Bereiche wie Finanzen und Technologie, während der Gesundheitssektor, üblicherweise stark bei Börsengängen vertreten, nachhinkt. Laut Daten von Dealogic lag der Anteil von Neuemissionen im Gesundheitssektor bis zum 17. Juni 2025 lediglich bei 5 Prozent, im Gegensatz zu fast 70 Prozent in den Bereichen Finanzen und Technologie.
„Dieser eine Börsengang wird das Problem, das der Biotech-Sektor hat, nicht lösen, dem wichtigsten Bereich für Gesundheits-IPOs in den USA“, so Kennedy weiter. Trotz des erfolgreichen Starts lag die Bewertung von Caris Life Sciences dennoch geringfügig unter den 7,83 Milliarden US-Dollar, die das Unternehmen in einer Finanzierungsrunde 2021 mit der Beteiligung von Sixth Street erzielt hatte.
Gegründet 2008 von CEO David Halbert, nutzt Caris Künstliche Intelligenz, um genetische Informationen aus DNA, RNA und Proteinen von Patienten zu analysieren und personalisierte Krebsbehandlungspläne zu erstellen.
