«Quelle-Arbeitsamt» soll bundesweit Vorbild sein
Die Bundesagentur wolle die Erfahrungen auswerten und den örtlichen Arbeitsagenturen das Modell empfehlen. Allerdings werde sich der Aufwand erst ab einer Größenordnung von mindestens 800 bis 1000 Betroffenen lohnen.
Nach Beckers Angaben wurden in dieser Woche bisher etwa 2000 Quelle-Beschäftigte in der Agentur vor Ort betreut und konnten Arbeitslosengeld beantragen. Mit mehr als 700 Menschen seien Vermittlungsgespräche geführt worden, gut 600 von ihnen hätten Jobangebote erhalten, auf die sie sich nun bewerben könnten. Von den 130 Quelle-Auszubildenden seien 40 bereits von anderen Arbeitgebern übernommen worden, die übrigen 90 hätten konkrete Vorschläge. «Das ist eine sehr gute Bilanz», sagte Becker.
Wer gekündigt ist, muss in den nächsten Tagen Kündigungsschreiben und Arbeitsbescheinigung vorlegen. «Nur dann können wir das Arbeitslosengeld anweisen», sagte Klaus Beier, Vizechef der Regionaldirektion Bayern. Es sei Sache des Insolvenzverwalters, dafür zu sorgen, dass die nötigen Papiere rasch ausgestellt würden.
Das «Mini-Arbeitsamt» wurde am Freitagabend wieder aufgelöst. Dafür soll in der örtlichen Arbeitsagentur in Nürnberg eine Anlaufstelle speziell für Quelle-Mitarbeiter eingerichtet werden.