Quantum Partnerschaft: Nvidia und Quantum Machines auf dem Weg zur Fehlerkorrektur
Eineinhalb Jahre nach der Bekanntgabe ihrer umfassenden Zusammenarbeit, präsentieren Quantum Machines und Nvidia erste greifbare Fortschritte in der Entwicklung einer fehlertoleranten Quantencomputing-Infrastruktur. Im Zentrum dieser Kooperation steht die Integration von Nvidias DGX Quantum-Computing-Plattform mit der fortschrittlichen Quantensteuerungshardware von Quantum Machines.
Mithilfe eines handelsüblichen Verstärkungslernmodells, das auf Nvidias DGX-Plattform läuft, ist es den Partnern gelungen, die Qubits eines Rigetti-Quantenchips präziser zu steuern, indem das System kontinuierlich kalibriert wird. Yonatan Cohen, Mitgründer und CTO von Quantum Machines, betont, dass sein Unternehmen seit langem versucht, klassische Computer-Recheneinheiten zur Steuerung von Quantenprozessoren zu nutzen. Nvidias starke Plattform ermöglicht diese Vision nun in bisher nicht erreichbarer Qualität.
Der Fokus der aktuellen Entwicklungen liegt auf der Kalibrierung, insbesondere der sogenannten „π-Pulse“, die die Rotation eines Qubits steuern. Während die Kalibrierung zunächst wie ein einmaliger Prozess erscheint, zeigt sich in der Praxis, dass diese über die Zeit hinweg driften und regelmäßig angepasst werden müssen. Dieses konstante Feinjustieren stellt eine erhebliche Rechenleistung dar, die durch die Verstärkungslernmethodik nun effizienter gestaltet werden kann.
Nvidias Produktmanager für Quantencomputing, Sam Stanwyck, hebt hervor, dass mit dem Wachstum und der Verbesserung der Quantencomputer viele Probleme zu Engpässen werden, vor allem bei der Fehlerkorrektur. Die Fähigkeit, genau die richtigen Steuerimpulse zur maximalen Nutzung der Qubits anzuwenden, ist entscheidend für die Zukunft der fehlertoleranten Quantenrechner.