QIX Dividenden Europa: So will die Dividendenaktie der Woche den Turnaround schaffen

Dabei hat sich von 2009 bis heute die Gewinnausschüttung immerhin mehr als verdoppelt. Für die Aktie selbst ergibt sich dadurch eine ausgesprochen üppige Kapitalrendite von inzwischen 8,2%.

Die Vodafone Group ist mit einem Jahresumsatz von knapp 48 Mrd. Euro einer der weltweit größten Mobilfunkkonzerne. Seine Geschäfte betreibt das britische Unternehmen in derzeit 26 Ländern und ist dabei mit über 445 Mio. Mobilfunkkunden der weltweit zweitgrößte Mobilfunkanbieter überhaupt. Bei seinem Expansionskurs fokussiert sich Vodafone vornehmlich auf bedeutende Wachstumsregionen. Hierzu gehören vor allem Länder in Europa, dem Mittleren Osten und auch Australien. Zudem ist das Unternehmen in Indien und besonders in Afrika stark präsent. Seinen Kunden bietet Vodafone ein breites Spektrum an Kommunikationslösungen. Dazu zählen umfassende Angebote und Dienstleistungen rund um Mobilfunktelefonie, Internetzugang und Festnetzanschluss. Bei Endgeräten vertreibt das Unternehmen zudem lizenzierte Mobiltelefone, Smartphones und Tablets. Aber auch als Kabelnetzbetreiber ist die Vodafone-Gruppe europaweit aktiv. In Deutschland ist das Unternehmen seit der Übernahme von Kabel Deutschland einer der größten Kabelanbieter.

Neuer Vorstand will mit Kostensenkungen Bilanz stärken

Der neue Vodafone-Chef hätte sich am Dienstag sicherlich einen besseren Einstand gewünscht. Immerhin stellte er in seiner Rolle zum ersten Mal die Zwischenbilanz des britischen Mobilfunkkonzerns vor. Dabei musste er seinen Aktionären gegenüber diesbezüglich auch gleich tiefrote Zahlen vermelden. Für die ersten 6 Monate des Geschäftsjahres 2018/2019 fiel bei Vodafone aufgrund von Abschreibungen ein Minus von 7,8 Mrd. Euro an. Auch der Umsatz ging konzernweit stärker als erwartet um 5,5% auf 21,8 Mrd. Euro zurück. Der gegenwärtige Zustand des Unternehmens dürfte den neuen Vorstand aber kaum überraschen, schließlich war er schon seit 2014 als Finanzchef angestellt. Das Geschäft müsse operativ konstanter werden, kündigte der Manager schließlich an. Dies solle bei Vodafone vor allem durch strikte Kostendisziplin und bessere Ausnutzung der Infrastruktur erreicht werden. Dabei will er bis 2021 europaweit rund 1,2 Mrd. Euro einsparen. Insbesondere in Italien und Spanien wachsen derzeit im Mobilfunkgeschäft die Verluste, da starke lokale Wettbewerber auf die schon geringen Margen drücken. Dagegen läuft das Geschäft auf Vodafones wichtigstem Markt in Deutschland äußerst stabil. Allerdings wartet hier der Vorstand auf grünes Licht des Bundeskartellamts zur Übernahme des Kabelbetreibers Unitymedia. Auch muss er sich etwas einfallen lassen, um den hohen Schuldenberg von derzeit rund 32 Mrd. Euro zu reduzieren. Analysten rechnen hier mit einem möglichen Verkauf von mehr als 50.000 Sendemasten in Europa. Schätzungen zufolge könnte das immerhin bis zu 12 Mrd. Euro einbringen. Für den von Vodafone geplanten Einstieg in den neuen Mobilfunkstandard 5G dürften jedoch noch viele zusätzliche Milliarden nötig sein.

Gewinnbeteiligung steigt auf stattliche 8%

Ungeachtet der angekündigten Umstrukturierung werden bei Vodafone die Anteilseigner im Wesentlichen schon seit Jahren äußert fürstlich bedacht. Die Dividendenpolitik des Mobilfunkkonzerns zielt aber grundsätzlich auf Nachhaltigkeit ab. Dabei hat sich von 2009 bis heute die Gewinnausschüttung von 0,06 Euro auf 0,15 Euro immerhin mehr als verdoppelt. Für die Vodafone-Aktie selbst ergibt sich dadurch eine ausgesprochen üppige Kapitalrendite von 8,2%. Allein in den letzten 5 Jahren. konnten die Aktionäre auch eine Rendite von im Schnitt 5,4% für sich verbuchen. Die derzeitige Dividendenrendite liegt damit über dem Durchschnitt der vergangenen Geschäftsjahre.

Die Vodafone Group befindet sich im Dividenden-Auswahlindex QIX Dividenden Europa. Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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[finanzen.net] · 14.11.2018 · 14:28 Uhr
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