QIX Deutschland: RATIONAL erwartet Investitionsschub und Fresenius Medical Care will verstärkt Corona-Impfungen anbieten

RATIONAL erwartet dank positiver Corona-Impfstoffentwicklung in 2021 mit einer zügigen Erholung des Großküchen-Geschäfts und einen Abbau des gegenwärtigen Investitionsstaus. Fresenius Medical Care plant seine Infrastruktur und die medizinische Kompetenz zur Beschleunigung der Impfkampagnen innerhalb der EU zur Verfügung zu stellen.

Zu den heutigen Top-Werten im Qualitäts-Index gehört vor allem die Aktie von RATIONAL, die aktuell um 5% auf 695,00 Euro ansteigt. Dabei bremst die anhaltende Covid-19-Pandemie den Großküchengeräte-Lieferanten, der innovative Dampfgarer für internationale Kantinen, Restaurants sowie viele Kettenkunden wie Bäckereien und Fastfood-Anbieter herstellt, weiterhin aus. Dennoch hatte das Management vor einer Woche für das laufende Jahr eine erste operative Prognose in Aussicht gestellt. Zwar geht der RATIONAL-Vorstand gegenwärtig davon aus, dass die bestehenden Einschränkungen auf die Kunden auch im Jahr 2021 zumindest teilweise bestehen bleiben dürften. Dem Manager zufolge sollte es aber nicht zu einer weiteren Verschärfung kommen. Zumal die derzeitigen Fortschritte bei der Impfstoffimpfentwicklung durchaus Hoffnung auf eine weitgehende Rückkehr zur Normalität im 2.Halbjahr machen. Folglich will der Küchen-Ausrüster seinen Umsatz und operativen Gewinn (EBIT) in diesem Geschäftsjahr wieder leicht steigern. Auch bei der Profitabilität rechnet RATIONAL mit einer unveränderten Renditestärke. Schon in 2020 war der Umsatz angesichts der Virus-bedingten Umstände um 23% auf 650 Mio. Euro zurückgegangen. Das Unternehmen, mit dessen firmeneigenen Combi-Dämpfer, weltweit Köche in Gaststätten und vielen Essküchen verschiedene Kochvorgänge in einem Gerät durchführen können, hatte darauf aber unter anderem mit Kurzarbeit sowie einer Dividendenkürzung reagiert.

Nach dem scharfen Umsatzeinbruch und den derzeitigen Lockdowns hofft RATIONAL, dass 2021 letztlich viele Restaurantgeschäfte und die Hotellerie wieder öffnen, und damit auch ein gewisser Investitionsstau aus dem letzten Geschäftsjahr für zusätzliches Wachstum sorgen wird. Zusätzlich könnte es durch die staatlichen Finanzhilfen sogar zu einem regelrechten Investitionsschub kommen, der die innovativen Technologien und die anhaltende hohe Produktqualität des Unternehmens ins Spiel bringen würde. Dementsprechend dürfte bei RATIONAL in diesem Jahr eine länger andauernde Aufholphase starten. Den jüngsten Prognosen zufolge sollen die Erlöse auch erst in 2023 das Vorkrisenniveau erreichen. Auch die alten Kennzahlen dürften dann unternehmensseitig wieder erreicht werden. Denn neben der hohen EBIT-Marge erzielte der Gastronomie-Dienstleister jedenfalls zuletzt eine solide Eigenkapitalrendite. Diese lag bei 15 %. Mit diesen Kennzahlen befindet sich die Aktie jedenfalls zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Gut behaupten kann sich am Donnerstag im Qualitäts-Index auch die Aktie von Fresenius Medical Care, die aktuell leicht auf 62,80 Euro zulegt. Unterstützung kommt dabei von der Ankündigung, dass der Dialysespezialist in den eigenen europäischen Dialysezentren verstärkt Patienten gegen Corona impfen will. Wir haben die Infrastruktur und die medizinische Kompetenz und stellen beides gerne zur Beschleunigung der Impfkampagnen zur Verfügung, sagte jüngst die für die Region Europa, Naher Osten und Afrika zuständige Vorständin des Unternehmens. Dabei impft Fresenius Medical Care in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden bereits in seinen amerikanischen und portugiesischen Standorten erwachsene Patienten gegen das Covid-19-Virus. Dieses Modell wolle man auf weitere Länder in Europa übertragen, hierbei habe man auch Deutschland im Blick, betonte die Managerin. Dieses Angebot würde durchaus Sinn machen, immerhin versorgt die Tochter des Medizin- und Krankenhauskonzerns Fresenius in der gesamten Region Europa, Naher Osten und Afrika regelmäßig in über 800 Gesundheitszentren mehr als 66.000 Dialysepatienten. Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen seien eine besonders gefährdete Gruppe, erklärte das Unternehmen. Sie seien im Schnitt älter als 65 Jahre, hätten öfter weitere Erkrankungen, ein geschwächtes Immunsystem und damit ein deutlich erhöhtes Risiko, an einer Corona-Infektion zu sterben.

Bei Fresenius Medical Care machte sich dies allerdings zuletzt auch operativ bemerkbar, da viele Blutwäschepatienten im Zusammenhang mit dem Virus starben und dadurch viele Behandlungen ausfielen. Daher warnte das Unternehmen erst Anfang Februar vor einem zu erwartenden 2021er Ergebniseinbruch, der folglich auch zu einem heftigen Einbruch des Aktienkurses führte. Und das, obwohl der Dialysedienstleister sein Geschäft in den vergangenen Jahren mit hohen Investitionen in Heimdialyse und andere Wachstumsmärkte weiter zielstrebig ausgebaut hatte. Die Papiere von Fresenius Medical Care werden aktuell jedenfalls nur noch mit einem KGV von 15 bewertet, und sind damit so günstig wie lange nicht mehr.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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[finanzen.net] · 01.04.2021 · 15:46 Uhr
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