Pyrum treibt nachhaltiges Wachstum mit neuem Werk im Dreiländereck voran
Das saarländische Unternehmen Pyrum Innovations plant den Bau einer weiteren Anlage zur Verarbeitung von Altreifen in Perl-Besch. Der neue Standort, der bis 2027 errichtet werden soll, wird mehr als 22.000 Tonnen Altreifen jährlich in ihre Grundstoffe zerlegen können. Die Rückstände – darunter Öl, Industrieruß und Gas – sind bereits in der industriellen Nutzung etabliert. Der Bau erfolgt auf einer rund 25.000 Quadratmeter großen Fläche im strategisch vorteilhaften Dreiländereck zwischen Deutschland, Frankreich und Luxemburg, was die logistische Anbindung für Altreifenanlieferungen und Produktabtransporte erleichtert.
Pyrum-CEO Pascal Klein äußerte sich optimistisch über die Expansionspläne seines Unternehmens, das mit dem neuen Werk seine technologiegestützte Wachstumsstrategie weiter fortsetzen und auf Europa sowie international ausdehnen will. Bereits seit 2020 betreibt Pyrum eine Recyclinganlage in Dillingen, die letztes Jahr durch zwei weitere Einheiten erweitert wurde. Das Unternehmen hat innovative Verfahren entwickelt, die eine nahezu emissionsfreie Wiederaufbereitung von Altreifen und Kunststoffen ermöglichen. Zu den Partnern, die die recycelten Materialien von Pyrum nutzen, zählen Branchenriesen wie BASF, Continental und Schwalbe.
BASF begrüßt die Erhöhung der Kapazitäten für Pyrolyseöl und weitere recycelte Materialien, die zur Förderung der Kreislaufwirtschaft beitragen sollen. Der Chemiekonzern unterstützt Pyrum mit einem Investitionsbeitrag von 25 Millionen Euro zur Finanzierung des Ausbaus, nachdem bereits zuvor 16 Millionen Euro investiert wurden. Pyrum baut derzeit sein internationales Netzwerk von Recyclingstandorten aus, unter anderem mit Projekten in Tschechien und Griechenland.
Auch auf dem deutschen Markt sieht Pyrum noch erhebliches Wachstumspotenzial. Die aktuelle Recyclingkapazität von etwa 600.000 Tonnen Altreifen jährlich zeigt, dass hier noch Möglichkeiten zur Expansion bestehen.

