Prognose 2025: Geringere Anpassung der Sozialversicherungsleistungen für Rentner erwartet
Die jüngst veröffentlichten Daten des Bureau of Labor Statistics (BLS) deuten auf eine geringere Anpassung der Sozialversicherungsleistungen (Cost-of-Living Adjustment, COLA) für Rentner im kommenden Jahr hin. Während im vergangenen Jahr eine Anpassung um 3,2% erfolgte, wird für 2025 eine geringere Steigerung um voraussichtlich 2,5% prognostiziert.
Die jährliche COLA ist für viele Rentner eine wichtige Finanzquelle, um den steigenden Lebenshaltungskosten gerecht zu werden. Die Sozialversicherungsbehörde berechnet diese Anpassung auf Basis der durchschnittlichen Inflationsrate im dritten Quartal eines jeden Jahres, konkret durch den CPI-W-Index, welcher die Lebenshaltungskosten für städtische Arbeitnehmer und Bürokräfte widerspiegelt.
Interessanterweise haben die für Juli und August veröffentlichten CPI-W-Daten eine durchschnittliche Jahressteigerung von 2,6% gezeigt. Da jedoch im vergangenen September ein starker Anstieg von 0,2% verzeichnet wurde, könnte die diesjährige Anpassung für den September niedriger ausfallen, was die COLA-Berechnung nach unten korrigieren würde.
Ein COLA-Wert von 2,5% würde bedeuten, dass der durchschnittliche Rentner im nächsten Jahr eine monatliche Erhöhung von etwa bei einem aktuellen Durchschnittsbezug von .920 erhält. Jedoch könnte ein Teil dieses Betrages durch Steuern oder erhöhte Medicare Part B-Prämien aufgezehrt werden. Experten prognostizieren eine Erhöhung der Medicare Part B-Prämien um .30 auf 5 monatlich, was mehr als 20% der durchschnittlichen monatlichen COLA-Erhöhung ausmachen würde.
Die Realität für viele Rentner sieht weiterhin herausfordernd aus. Steigende Gesundheitskosten und Mieten verlangen nach stetiger Anpassung der Haushaltsbudgets, da die Sozialversicherungsleistungen oft nicht im gleichen Maße ansteigen wie die Lebenshaltungskosten. Die gute Nachricht ist, dass die Wirtschaft Anzeichen einer Rückkehr zu einer langsamen und stabilen Inflation zeigt. Historisch gesehen führt dies zu einer Verstärkung der Kaufkraft der Sozialversicherungsleistungen, doch eine echte Entlastung für Rentner könnte erst ab 2026 zu erwarten sein.