Porsche SE trotzt Gewinnschwund und fokussiert auf Diversifikation
Die Porsche Automobil Holding SE musste erhebliche Einbußen im Gewinn hinnehmen, als der Automobilsektor weiterhin mit Herausforderungen in Europa und China kämpft. Das Unternehmen, das die Mehrheit der Stimmrechte am Volkswagen-Konzern besitzt und auch an Porsche AG beteiligt ist, verkündete einen Rückgang des Nachsteuergewinns auf 2,5 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten, verglichen mit 3,8 Milliarden Euro im Vorjahr.
Trotz des Rückgangs bestätigte das Porsche-SE-Management die Jahresprognosen für Gewinn und Nettoverschuldung. Zuvor waren die Gewinnerwartungen im Zusammenhang mit Volkswagen bereits mehrmals reduziert worden. Man wolle jedoch an den strategischen Zielen festhalten und unterstützt die Effizienzprogramme des VW-Konzerns, die angesichts der Herausforderungen auch drastische Maßnahmen wie Werksschließungen und betriebsbedingte Entlassungen nicht ausschließen.
Inmitten der Schwierigkeiten setzt Porsche SE weiterhin auf seine langfristigen Diversifikationsziele. Finanzvorstand Johannes Lattwein betonte die finanzielle Stärke des Unternehmens, die zukünftige Investitionen in Kern- und Portfoliobeteiligungen ermöglicht. Erfreulich sei auch die Reduzierung der Nettoverschuldung von 5,7 Milliarden auf 5,1 Milliarden Euro.