Porsche SE kämpft mit hohem Quartalsverlust - Anpassungen in turbulenten Zeiten
Die Porsche SE, Dachgesellschaft des bekannten VW-Konzerns, erlebte einen herausfordernden Jahresbeginn. Für das erste Quartal 2024 weist der Zwischenbericht einen Konzernverlust von 1,08 Milliarden Euro nach Steuern aus. Noch im Vorjahr hatte die von den Familien Porsche und Piëch kontrollierte Holding ein Plus von 1,06 Milliarden Euro erzielt.
Hauptursache der bilanziellen Schieflage sind milliardenschwere Wertminderungen auf die Anteile an Volkswagen und der Porsche AG, die der Holding im ersten Quartal Verluste von 1,4 Milliarden respektive 168 Millionen Euro bescherten. Die Porsche SE hatte bereits im Vorfeld auf mögliche Schwankungen bei den Bewertungsansätzen dieser Beteiligungen hingewiesen und die Jahresprognose entsprechend angepasst.
Das Ziel für das bereinigte Nettoergebnis 2025 bleibt unverändert bei 2,4 bis 4,4 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2024 belief sich der bereinigte Gewinn auf 0,5 Milliarden Euro, was einen signifikanten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Sowohl Volkswagen als auch die Porsche AG berichteten über rückläufige Gewinnzahlen.
Die Nettoverschuldung der Porsche SE stieg bis Ende März auf knapp 5,3 Milliarden Euro, ein Anstieg um 0,1 Milliarden im Vergleich zum Jahreswechsel. Grund hierfür sind Investitionen und Finanzierungskosten. Bis Jahresende rechnet die Holding mit einem Schuldenniveau zwischen 4,9 und 5,4 Milliarden Euro. Der Börsengang der Porsche AG 2022, bei dem sich die Familien Porsche und Piëch 25 Prozent plus eine Aktie der Stammaktien sicherten, führte zu milliardenschweren finanziellen Verpflichtungen.