Politischer Kurswechsel: Neuer Führungsanspruch in Syrien
Der politische Takt in Syrien nimmt eine unerwartete Wendung. Mohammed al-Baschir, bisheriger Regierungschef der Region Idlib, hat angekündigt, die Leitung einer Übergangsregierung zu übernehmen, die bis März 2025 operieren soll. Al-Baschir verkündete seine Pläne vor einer Vielzahl von Medienberichten, die sich auf ein bedeutendes Treffen in Damaskus bezogen, wo er mit der Bildung dieser neuen Regierung beauftragt wurde.
Dieses Treffen in Syriens Hauptstadt brachte Influencer der politischen Landschaft zusammen. Unter ihnen befand sich auch Ahmed al-Scharaa, bekannt als Abu Mohammed al-Dschulani, der Anführer der einflussreichen Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS). Es wird darüber berichtet, dass hierbei auch derzeit amtierende Minister anwesend waren, um einen möglichst reibungslosen Übergang der Verwaltungsmacht zu gewährleisten.
Al-Baschir, ein versierter Elektronikingenieur und Kenner des islamischen Rechts in den frühen 40er-Jahren, bringt Erfahrung aus Idlib, der Rebellenhochburg, mit. Von dort aus hat HTS seine Strategie aufgebaut und jüngste Bewegungen koordiniert. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Folgen für die politische Dynamik in Syrien haben.

