Politische Umwälzungen in den Philippinen: Vizepräsidentin Duterte von Nationalem Sicherheitsrat ausgeschlossen

In einem überraschenden politischen Manöver hat Präsident Ferdinand Marcos Jr. den Entschluss gefasst, das Büro der philippinischen Vizepräsidentin Sara Duterte aus dem Nationalen Sicherheitsrat (NSC) zu entfernen. Diese Entscheidung folgte auf ein angespanntes Jahr der Zwistigkeiten zwischen Marcos und Duterte, die einst als politische Verbündete galten.

Präsident Marcos betonte, dass die Umstrukturierung des NSC erforderlich sei, um sicherzustellen, dass die Ratsmitglieder die nationale Sicherheit und Souveränität bewahren und schützen. Der Exekutivsekretär des Präsidenten, Lucas P. Bersamin, äußerte in einer Erklärung, dass die Rolle der Vizepräsidentin derzeit nicht mit den Aufgaben des NSC vereinbar sei. Ziel der Reorganisation sei es, ein widerstandsfähiges nationales Sicherheitsorgan zu schaffen, das sich an neue Herausforderungen anpassen kann.

Die Änderungen beinhalten auch den Ausschluss ehemaliger Präsidenten aus dem Rat und gewähren Marcos die Befugnis, nach Belieben andere Regierungsvertreter und Privatpersonen zu ernennen. Sara Duterte, Tochter des ehemaligen Präsidenten Rodrigo Duterte, sieht sich unterdessen mit Amtsenthebungsanträgen konfrontiert, die ihr Korruption, Inkompetenz und unrechtmäßigen Reichtum vorwerfen. Sie weist diese Anschuldigungen entschieden zurück.

Für weitere Brisanz sorgte Dutertes Behauptung, sie habe einen Auftragsmörder engagiert, um den Präsidenten, dessen Ehefrau und dessen Cousin zu eliminieren, sollte sie selbst ermordet werden. Später relativierte sie ihre Aussage und betonte, dass ihre Worte aus dem Zusammenhang gerissen worden seien.